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GC-Führung spricht Klartext

DMZ - Sport / Patricia Jungo ¦

 

Stephan Rietiker und Uli Forte von GC haben an der Medienkonferenz vom Montagmorgen verlauten lassen, dass viel Arbeit auf sie warte. Rietiker und Trainer Uli Forte haben nach eingehender Analyse zur Situation der Grasshoppers und vor allem zum Fan-Eklat vom Sonntag klar Stellung genommen. Es seien klare Drohungen von Fans ausgesprochen worden und handle sich klar um Erpressung. Rietiker betonte, dass man klar definieren müsse, was Fans und was Chaoten seien. Anhänger der Grasshoppers hatten sich am Sonntag nach dem 4. Gegentor in Luzern am Spielfeldrand zusammengetan. Dies verhinderte eine sichere Fortführung des Spiels, welches dann beim Stand 4.0 für Luzern abgebrochen wurde.

Die Fans verlangten anschliessend, einen Verantwortlichen von GC zu sehen. Rietiker erklärte, dass er gegangen sei, mit dem klaren Ziel einer Deeskalation. Die Fans hätten danach von den Spielern gefordert, ihre Trikots und Hosen auszuziehen und es für ihn aufgrund der Drohungen von Fans keine andere Option gegeben habe. Es sei ihm bewusst, dass dies keinesfalls der richtige Weg für die Zukunft sei. Weiter betonte er, Politik und Verband seien nun gefragt und ebenso ein Umdenken in der Strafverfolgung. Gemäss dem Präsidenten werden etwaige Strafanzeigen zurzeit von den GC-Anwälten geprüft. Des Weiteren äusserte sich Rietiker zur finanziellen Situation und der Notwendigkeit von neuen Investoren sowie zur Trainer-Situation. Für ihn ist Uli Forte der richtige Trainer. Dieser wiederum sagte, die Fans seien nicht auf das von ihm gesuchte Gespräch eingegangen.

 

Dem GC bleibt nach einer katastrophalen Saison mit nur 5 Siegen aus 33 Spielen wohl nur der Weg, den Gang in die Zweitklassigkeit anzutreten. Das Urteil des Verbands zum abgebrochenen Spiel in Luzern ist noch offen.