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IWB als erneuerbare Rundumversorgerin auf dem Westfeld in Basel

DMZ - Wirtschaft ¦

 

Auf dem Westfeld in Basel will die Baugenossenschaft wohnen&mehr zusammen mit IWB eine dezentrale und hocheffiziente Energieversorgung realisieren. Neben Strom und Wärme gehören auch umweltfreundliche Mobilitätslösungen sowie Telekom-Dienstleistungen zum umfassenden Konzept. Die beiden Parteien haben dazu eine Absichtserklärung unterzeichnet. Als Contractor plant IWB, in den nächsten Jahren bis zu 5 Mio. Franken auf dem Westfeld zu investieren, um eine integrierte Energieversorgung des Areals mit aufzubauen und zu betreiben.

Die Baugenossenschaft wohnen&mehr entwickelt das neue Basler Quartier «Westfeld» mit Quartierakteuren und involvierten Behörden. Das Ziel ist die Transformation des heutigen Spitalgeländes (ehemals Felix Platter-Areal) in ein durchmischtes Kleinquartier. Es verbindet Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Einkaufen mit über 500 Genossenschaftswohnungen. Die Wärme-, Kälte- und Stromversorgung des Quartiers soll den höchsten ökologischen, ökonomischen und technischen Ansprüchen genügen. Die Baugenossenschaft hat darum verschiedene Angebote zur umfassenden Energieversorgung des Areals geprüft. Nun plant sie mit dem Basler Energieversorgungsunternehmen IWB die nächsten Schritte.

Die von IWB vorgeschlagene Lösung für Infrastruktur und Versorgung kombiniert die derzeit modernsten Ansätze einer besonders umweltfreundlichen und effizienten Strom- und Wärmeversorgung mit Ladelösungen, Car-Sharing und E-Bikes für die Bewohner des Westfelds. Ebenfalls von IWB soll die Telekominfrastruktur des Areals stammen.

Alle Gebäude auf dem Gelände sollen mit erneuerbarem Strom versorgt werden, der möglichst vor Ort erzeugt wird. Den Kern der Stromversorgung wird dabei eine grosse Photovoltaikanlage bilden, deren Strom direkt auf dem Westfeld verbraucht werden soll. Dazu will IWB alle Liegenschaften zu einem sogenannten «Zusammenschluss zum Eigenverbrauch» bündeln. So kann IWB ergänzend erneuerbaren Strom zu speziellen Konditionen am Markt beschaffen. Die Kombination mit einer Wärmepumpe oder mit Ladeinfrastruktur für Elektroautos schafft Synergien und kann den Eigenverbrauch auf dem Areal maximieren.

Die Wärmeversorgung soll möglichst dezentral erfolgen. Vorgesehen ist eine Wärmepumpe, ergänzt um ökologische Basler Fernwärme. Die Wärmepumpe kann mit Strom aus der Photovoltaikanlage des Areals versorgt werden.

Die Kombination mit Elektroautos, E-Bikes und einer Speicherbatterie fördert die umweltfreundliche Mobilität: Vorgesehen sind eine öffentlich zugängliche Schnelladestation, Ladestationen für Mieter sowie Veloboxen für E-Velos. Zudem plant IWB, den Bewohnern zwei Miet-Elektroautos zur Verfügung zu stellen und das Flottenmanagement für diese Fahrzeuge zu übernehmen. Eine Speicherbatterie kann den tagsüber produzierten Solartstrom nachts an die Fahrzeuge abgeben.

Mit dem Anschluss der Liegenschaften an das Glasfasernetz von IWB haben die zukünftigen Bewohner und Gewerbetreibenden des Areals die freie Auswahl unter zahlreichen Anbietern und deren Angeboten für Internet, Fernsehen und Telefonie.

Das umfassende und innovative Konzept von IWB überzeugte die Baugenossenschaft. «Den Ausschlag zum Entscheid für IWB gab ein ebenso ökonomisches wie ökologisches Gesamtpaket aus einer professionellen Hand, das unsere Nachhaltigkeitsziele sehr gut erfüllt. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit IWB», sagte Claudio Paulin, Leiter Nutzung und Betrieb bei der Baugenossenschaft, bei der Unterzeichnung eines Vorvertrages. «Die Planungen von wohnen&mehr sahen von Anfang an eine besonders ökologische Energieversorgung vor. Das passt hervorragend zu unserer Philosophie einer dezentralen, erneuerbaren Vollversorgung. Wir freuen uns sehr über das Vertrauen von wohnen&mehr», erklärte Markus Balmer, Leiter Vertrieb bei IWB. Die vereinbarte Absichtserklärung wollen wohnen&mehr und IWB jetzt schrittweise in konkrete Verträge überführen.