Imagepflege: Coop ruft «Tag der guten Tat» ins Leben

DMZ - SOZIALES ¦

#mittellaendische ¦

 

Am Samstag, 25. Mai 2019, ruft Coop zum ersten Mal zum «Tag der guten Tat» auf. Gemeinsam mit fünf grossen Partnern will Coop zu möglichst vielen guten Taten motivieren und so eine positive Bewegung in der ganzen Schweiz auslösen. Der erste «Tag der guten Tat» lenkt die Aufmerksamkeit auf das freiwillige Engagement und die solidarischen Gesten gegenüber den Mitmenschen. Somit ist diese Idee lanciert, wenn auch keine neue, und erst noch so geschickt, dass Coop nichts aktiv dafür tun muss, sondern nur profitiert. Kostenlose Werbung und Promotion durch arglose Menschen, die das überall verbreiten und teilen.
Natürlich ist die Grundidee positiv zu werten. Aber die Absicht dahinter wohl kaum. Nicht zuletzt, dass es solche Aktionen bereits gibt von seriösen Institutionen, die echte Hilfe leisten wollen und keinen Profit dahinter sehen.

Coop indes lobt sich selbst in den Himmel: "Mit diesem einzigartigen gesellschaftlichen Engagement möchte Coop ihre Verantwortung auch in der sozialen Nachhaltigkeit weiter verstärken." heisst es in der Medienmitteilung. Allerdings bleibt unerwähnt, dass Coop bereits ein riesiges Schuldenkonto hat, welches zu bereinigen wäre (KMU Betriebe werden in den Ruin getrieben, zahlt schlechte Löhne, verkauft fragwürdige Artikel u.v.m.).

Nun zeigen die Coop-Verantwortlichen mit dem Moralfinger auf ihre Kundschaft: "Gute Taten bereiten Freude und haben die Kraft, das Leben besser zu machen. Im Alltag gehen sie vor lauter Verpflichtungen jedoch oftmals schnell vergessen. Der «Tag der guten Tat» möchte die Bevölkerung dazu motivieren, wieder einmal etwas Gutes zu tun. Er will für eigene Engagements begeistern – denn diese Taten von Einzelpersonen, Familien, Vereinen oder Organisationen in allen Landesteilen der Schweiz verleihen diesem Tag seine einzigartige Ausstrahlungskraft."

 

Die Situation wird nicht geschönt durch riesige Partner wie, das Schweizerische Rote Kreuz (SRK), welches regelmässig in der Kritik steht und Millionen einkassiert für Löhne und Immobilien, der WWF Schweiz, aktuell unter Beschuss, die Pfadibewegung Schweiz sowie die sozialen Organisationen Schweizer Tafel und Tischlein deck dich, die MIllionengewinne einfahtren und ortsansässige KMU Betriebe direkt konkurrenzieren. 

 

Zusätzlich werden dann noch Coop-Mitarbeitende in über 1‘000 Coop-Supermärkten, Coop-City-Warenhäusern und Coop-Bau+Hobby-Baumärkten eingespannt, um am 25. Mai ebenfalls gute Taten zu vollbringen: Sie überraschen die Kundinnen und Kunden beispielsweise damit, dass sie ihre Einkäufe einpacken, ihre Kinder während der Zeit des Einkaufs betreuen oder kleine kulinarische Stärkungen anbieten. Wow! Ein Service, den es bei vielen KMUs selbstverständlich bereits gibt.

Eine erneut bittere Pille, die im Namen des Sozialen Gedankens geschluckt werden muss.