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Was macht eigentlich ein schönes Gesicht aus?

DMZ - GESUNDHEIT / WISSEN ¦

#mittellaendische ¦

 

Die Antwort darauf ist von Mensch zu Mensch zu unterschiedlich – schliesslich liegt Schönheit im Auge des Betrachters. Die Wissenschaft dagegen kann sich eindeutig festlegen und weiss, welche charakteristischen Merkmale einen Menschen attraktiver wirken lassen.

 

Ähnlichkeiten

Es mag verblüffend klingen, doch je mehr Ähnlichkeiten ein Gesicht zu anderen Gesichtern aufweist, desto attraktiver wird es wahrgenommen. Das geht aus einer neuseeländischen Studie von der Universität Otago hervor, die besagt, dass „bekannte Gesichter einfach zu verarbeiten und kategorisieren“ sind. Schon unsere Vorfahren verbanden mit vertrauten Gesichtern Sicherheit – gut möglich also, dass Attraktivität das moderne Äquivalent zu dem ist, was früher als vertrauenswürdig empfunden wurde.“

 

Parallelen zu den Eltern

Häufig fühlen sich Menschen zu anderen hingezogen, wenn deren Gesichter denen der eigenen Eltern oder naher Verwandter ähneln. Dies konnten zwei amerikanische Psychologen in einer Studie für das „Personality and Social Psychology Bulletin“ belegen. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die sexuelle Anziehung eher auf einer unterbewussten Ebene liegt.

 

Babyface

Ein jugendliches Gesicht, auch als „Babyface“ bekannt, wirkt sehr ansprechend auf andere. So konnte eine US-Studie des Psychologen Michael Cunningham belegen, dass Männer kindliche Merkmale wie grosse Augen, eine kleine Nase und ein schmales Kinn als besonders attraktiv einstufen. Ausserdem erweckt ein Babyface den Eindruck von Wärme, Vertrauen und Unschuld.

 

Symmetrie

Wissenschaftler wissen seit Langem, dass Symmetrie eine wichtige Rolle für die Attraktivität von Gesichtern spielt. An der Frage nach dem Warum scheiden sich allerdings noch immer die Geister. Einige sehen den Grund dafür in der Evolutionsbiologie, weil wir bei der Partnerwahl unterbewusst Hinweise suchen, die darauf schliessen lassen, dass er oder sie ein potenziell guter Kandidat für die Weitergabe unserer eigenen Gene ist. Wer ein symmetrisches Gesicht und ebenmässige Haut hat, sieht gesund aus und wäre somit der optimale Partner. Jedoch gibt es auch andere Stimmen, die davon ausgehen, dass unser Gehirn symmetrische Gesichter schlichtweg leichter verarbeiten kann und sie deshalb von der breiten Masse bevorzugt werden. 

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