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Gaffer verursachen Stau - Die Rettungsgasse rettet Leben und verkürzt die Stauzeit!

Bild: R. Käser
Bild: R. Käser

DMZ - GESELLSCHAFT / LEBEN ¦

#mittellaendische ¦

 

Täglich kommt es zu Verkehrsunfällen, bei welchen zum Glück nicht immer ein Mensch, sondern oft nur Blech in Mitleidenschaft gezogen wird. Wenn dann aber doch einmal Verletzte zu beklagen sind, muss es schnell gehen.

Die alarmierte Polizei, Sanität und/oder die Feuerwehr gelangt dann unter Einsatz der besonderen Warnvorrichtungen (Blaulicht, Wechselklanghorn) an den Unfallort.

Beim Wahrnehmen der besonderen Warnsignale ist den Feuerwehr-, Sanitäts-, Polizei- und Zollfahrzeugen die Strasse sofort freizugeben. Wird diese Vorschrift durch den möglicherweise von der Situation überforderten Automobilisten nicht beachtet, kann dies z. B. eine Einsatzfahrt der Sanität unnötig verlängern und die Überlebenschancen eines Patienten gravierend beeinträchtigen.

Zur möglichst raschen Bergung von Fahrzeugen, Beseitigung von Fahrzeugteilen und Reinigung der Fahrbahn ist die Benützung der Rettungsgasse für Abschlepp- und Bergungsfahrzeuge sowie Fahrzeuge des Strassenunterhalts fast ebenso wichtig, wie für Blaulichtfahrzeuge. Deshalb gilt es ihnen die Durchfahrt auch ohne den Einsatz der besonderen Warnvorrichtungen zu ermöglichen. Dass es wunderbar funktioniert in den meisten Fällen, beweist das heutige erlebte Beispiel auf der A1 Richtung Zürich auf der Höhe Oensingen. Sofort wurde von allen Autofahrerinnen und Autofahrern eine Rettungsgasse gebildet, so dass das Ambulanzfahrzeug problemlos durchgekommen ist.

Leider stellte sich aber dann heraus, dass die Rettungsgasse nur notwendig war, weil der Stau durch reines Gaffen entstanden ist. Denn die Unfallstelle befand sich auf der Gegenfahrbahn und die Ambulanz musste zur nächsten Ausfahrt gelangen, um dann auf dieser Spur zur Unfallstelle zu gelangen. Eine vorbildliche Rettungsgasse in einem Stau, der durch Gaffer verursacht wurde. Ein Wermutstropfen.  

 

Quelle: rettungs-gasse.ch