Art Basel - Sorgte ein kleines Mädchen für die ersehnten Schlagzeilen?

Bild: artbasel
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DMZ - KULTUR ¦ Marco Perroulaz ¦

#mittellaendische ¦

 

Einer Meldung zufolge, die offenbar ausgehend von der Deutschen Bild Zeitung aktuell ihre Runde macht, soll ein 3-jähriges Mädchen für den gewünschten Medienzauber zugunsten der dreitägigen Kunstausstellung Art Basel gesorgt haben. Der Vorfall, der offensichtlich dem Medien Team der Art Basel selbst keine Silbe wert ist, wird so geschildert: Beim Vorbeifahren im Kinderwagen habe die Kleine instinktiv nach dem Werk einer Deutschen 3D-Gestalterin, einer überdimensionalen Fliege, gegriffen, welche in der Folgen zu Boden ging und dabei ihre Flügel verlor. Dabei sei ein Schaden von 50‘000 Euro entstanden. Hierzu drängen sich allerdings gleich mehrere Fragen auf: Warum ist das Exponat in einer Ausstellung mit zu erwartendem hohen Besucherandrang nicht einmal minimal gesichert? Und wer definiert eigentlich den Wert eines Exponates, das (noch) keinen Markt hat?

Die 1970 erstmals realisierte ‚teuerste Kunstmesse mit höchster Sicherheitsstufe’ verzeichnete heuer einige Tausend Besucher weniger als im Vorjahr.