· 

Pro Velo Schweiz begrüsst ein Überholverbot im Kreisel.

DMZ - POLITIK / UMWELT ¦

#mittellaendische ¦

 

Pro Velo befürwortet die von Nationalrat Bruno Walliser (SVP) eingereichte Motion „Überholverbot von Velos im Kreisel“. „Um eine Verhaltensänderung bei der Fahrweise im Kreisel zu bewirken, braucht es neben Sensibilisierungskampagnen auch ein Überholverbot im Kreisel“, so Nationalrat Matthias Aebischer.

Ein grosser Teil der Unfälle im Kreisel werden durch Autos verursacht. Viele Unfälle passieren, weil VelofahrerInnen nicht sichtbar genug sind und von AutofahrerInnen nicht gesehen werden. So biegen Autofahrende in den Kreisel ein und bemerken nicht, dass sich von links ein Fahrrad nähert. Oder ein Automobilist will den Kreisel verlassen und übersieht den vor ihm fahrenden Velofahrer. Gemäss der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) werden jährlich durchschnittlich 50 schwere Velounfälle registriert.

Nationalrat Michael Töngi (GPS) reichte im März eine Interpellation ein mit dem Antrag im Kreisel ein Geschwindigkeitslimit einzuführen. Der Bundesrat antwortet darauf abschlägig mit dem Hinweis, dass gemäss der geltenden Verkehrsregeln-Verordnung die Geschwindigkeit bei der Einfahrt in einen Kreisel das Tempo gemässigt werden müsse.

Im Parlament regt sich Widerstand. Eine Motion vom aktiven Velofahrer Bruno Walliser verlangt nun ein Überholverbot im Kreisel. Unterschrieben wurde die Motion von VertreterInnen aller Parteien.

 

Sichherheitskampagne Kreisel

Derweil sensibilisieren Pro Velo und der Verkehrs-Club der Schweiz VCS Velofahrende und motorisierten Verkehrsteilnehmende im Rahmen der Kampagne «Fahr sichtbar». Die Kampagne fokussiert auf zwei der gefährlichsten Situationen im Strassenverkehr: Das Linksabbiegen und das Fahren im Kreisel. Ziel ist es, die Sichtbarkeit und Sicherheit der Velofahrenden zu erhöhen, indem der Velofahrende im Kreisel in der Mitte fährt.

 

Quelle: Pro Velo