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Zu Armut sollten Alle eine Meinung haben.

DMZ - SOZIALES ¦

#mittellaendische ¦

 

Armut in der Schweiz ist ein kontroverses Thema, ich weiss. Arm ist nicht gleich arm. Jede und jeder sieht das etwas anders. Nur Betroffene wissen wirklich was es heisst, arm zu sein. Und dies meist, weil sie vom Staat, Sozialen Institutionen (Krankenkassen, Versicherungen, AHV, usw.) und Gesetzen dahin haben treiben lassen müssen. Es sind nicht nur die allzeit medienpräsenten alleinerziehenden Mütter, die sich als armutsbetroffen porträtieren lassen, genau das Selbe gilt für geschiedene Männer, Jugendliche, Kinder, alleinerziehende Männer uvm. Eigentlich verrückt, dass es in der reichen Schweiz solche armen Menschen gibt und die Gesellschaft im Grundsatz sogar Schuld daran trägt, meist natürlich unwissentlich. Zu Armut sollten Alle eine Meinung haben. Vor allem wenn sie Kinder betrifft. Nicht selten heisst es, dass es Kindern nicht schadet, wenn sie sich einschränken müssen, oder dass es an den Eltern ist, deren Situation zu verbessern. Aber auch, dass es im reichsten Land der Welt Aufgabe des Staats wäre, Kinderarmut zu verhindern. Ich sage dazu jeweils lieber, der Staat sollte nicht der Verursacher sein, der diese Misere schafft, denn das ist er in den meisten Fällen.  Befassen wir uns mit der harten Realität und kehren wir den jeweils abartigen Statistiken aus Zürich den Rücken zu, die jenseits jeder Vernunft entstehen können. Jede zehnte Person in der Schweiz kann sich nicht einmal eine Woche Urlaub im Jahr leisten. Eine Einzelperson gilt als arm, wenn sie monatlich 2'219 Franken und weniger verdient. Davon gibt es deren Viele. Wenn da nicht die brutal Reichsten der Schweiz die Statistiken immerzu derart verfälschen würden mit Ihren Zahlen (Geldern). Als armutsgefährdet gilt übrigens eine Einzelperson, die ein Einkommen zwischen 2'458 und 2'219 Franken hat. Auch hiervon kenne ich einige Menschen in meinem persönlichen Umfeld. Diese Menschen haben keinen Trost, wenn sie lesen können, dass jeder Schweizer im Schnitt 5000.- Fr. im Monat verdient und über ein Vermögen von 575000.- Fr. sein Eigen nennen kann. Es ist purer Hohn und eine grobe Respektlosigkeit diesen Menschen gegenüber, solchen Schwachsinn gar erst zu veröffentlichen. Zurück zur Realität, noch einmal. Es sind heute vorwiegend gut integrierte und arbeitende Menschen, die in Armut leben. Dazu kommen, die unter 14 Jährigen, die am häufigsten betroffen sind von Armut. Die können weiss Gott nichts dafür. Wir müssen mehr Verantwortung übernehmen und die Verursacher zur Kasse gebeten werden. Es kann nicht sein, dass weiterhin die Armen für die Fehler der Reichen herhalten müssen. In diesem Sinne: Geht mit offenen Augen durch die Welt und helft, wo immer es euch möglich ist. Für eine baldige, bessere Welt, wo arme Menschen wieder geholfen wird und die Schwächsten unserer Gesellschaft geschützt werden.

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