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Jonschwil SG: Mann zündet nach Streit mit Ehefrau sein Haus an und richtet sich selbst

DMZ - BLAULICHT NATIONAL ¦

#mittellaendische ¦

 

Am Donnerstag (20.06.2019), kurz nach Mitternacht, ist in einem Einfamilienhaus an der Wildbergstrasse ein Brand ausgebrochen. Die Strafverfolgungsbehörden gehen davon aus, dass der Hausbesitzer das Haus mutmasslich in Brand setzte.

Vor dieser Tat stritten sich offensichtlich die Eheleute im Haus.

 

Die 38-jährige Frau konnte das Haus unverletzt verlassen, ihr 72-jähriger Mann flüchtete mit seinem Auto. Er richtete sich im Verlaufe der Nacht selber. Drei Angehörige der Feuerwehr mussten sich wegen einer Rauchgasvergiftung im Spital behandeln lassen.

Nach dem mutmasslichen Streit konnte die Ehefrau aus den Haus flüchten. Sie verständigte den Notruf. Kurze Zeit später brannte das Haus. Der Ehemann flüchtete mit einem Auto in unbekannte Richtung. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte stand das Einfamilienhaus in Vollbrand. Die Feuerwehren Jonschwil und Wil bekämpften den Brand. Aus Sicherheitsgründen und als Folge der starken Rauchentwicklung wurden die Bewohner der Nachbarhäuser kurzzeitig evakuiert. Das gemeinsame fünfjährige Kind der Eheleute befand sich zum Zeitpunkt des Brandes nicht im Haus.

Es wurde eine interkantonale Fahndung nach dem Hausbesitzer und dessen Auto ausgelöst. Kurz nach 03:30 Uhr beabsichtige er an seinen Wohnort zurückkehren. Eine Patrouille der Kantonspolizei St.Gallen wollte das Auto anhalten. Der 72-Jährige fuhr auf einen Platz und richtete eine Waffe gegen sich selber. Trotz sofortiger ärztlicher Versorgung und Aufgebot der Rega verstarb der Mann.

Nebst den Feuerwehren standen ein Einsatzleiter der Sanität, ein Rettungswagen mit Notarzt, ein Staatsanwalt sowie mehrere Patrouillen und Spezialisten der Kantonspolizei St.Gallen im Einsatz. Das Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei St.Gallen wurde mit der Spurensicherung beauftragt. Am Einfamilienhaus entstand ein Sachschaden von mehreren hundert tausend Franken.

 

Quelle: Kantonspolizei St.Gallen

Bildquelle: Kantonspolizei St.Gallen