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Ein Schüler greift seine Lehrerin an und bricht ihr den Kiefer

DMZ - GESELLSCHAFT / LEBEN ¦

#mittellaendische ¦

 

Laut Medienmitteilungen hat in einer Schule der Aargauer Kreisschulpflege Chestenberg ein Siebtklässler eine Lehrerin attackiert. Sie musste mit einer schweren Gesichtsverletzung ins Spital gebracht werden.

Der Schüler schlug am 28. Juni 2019 einer Lehrerin mit der Faust ins Gesicht. In der Folge musste die Frau wegen eines Kieferbruches im Spital behandelt werden.

 

Im Verlauf des Erwachsenwerdens machen einige Jugendliche Erfahrungen mit gewaltsamen Ereignissen, sei dies auch nur als Zeuge oder Zeugin, als Opfer oder gar als Täter oder Täterin. Wenn Jugendliche gewalttätig werden, ist dies häufig ein Zeichen dafür, dass sie ihre Grenzen ausloten möchten und ihren Platz in der Gesellschaft suchen. In den seltensten Fällen sind diese Grenzüberschreitungen Zeichen einer kriminellen Karriere. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, Hinweise auf eine mögliche Chronifizierung asozialen Verhaltens früh zu erkennen und adäquate Massnahmen einzuleiten, um dies zu vermeiden.

 

Wie CH Media berichtet war der Schüler bereits unter Beobachtung. Weil der Schüler eine Woche zuvor mit einem Messer zum Unterricht gekommen war, wurde er fortan täglich vom Lehrpersonal kontrolliert. Trotzdem ist es am Tag vor dem Jugendfest der Kreisschule Chestenberg (Möriken-Wildegg, Brunegg und Holderbank )nun eskaliert. Bei einer neuerlichen Durchsuchung rastete der 13-Jährige aus und schlug zu. Das Opfer sei eine sehr erfahrene Lehrkraft, die in den letzten Tagen vor ihrer Pensionierung stehe, erzählte ein Insider CH Media. Ob sie jetzt noch im Spital sei, wisse er nicht, aber die Körperverletzung sei «erheblich» gewesen.

Der konfliktive Schüler sei daraufhin von der Schule ausgeschlossen worden. André Schärer von der Kreisschulpflege Chestenberg bestätige den Vorfall. Die Jugendanwaltschaft ermittelt.