· 

Klimaaktivisten: Zürcher Paradeplatz durch Polizei geräumt

DMZ – UMWELT ¦

Patricia Jungo ¦

#mittelländische ¦

 

Am frühen Morgen haben Klimaaktivisten eine Protestaktion gestartet und vor den Hauptsitzen von UBS und Crédit Suisse in Zürich und Basel Sitzblockaden errichtet. Dabei haben sie die Eingänge teils mit Velos und Pflanzenkübeln versperrt. Manche Aktivisten haben sich gar an die Türen der Gebäude gekettet. Laut Bestätigung der Zürcher Stadtpolizei kam es zu einem Einsatz am Zürcher Paradeplatz, bei dem die Beamten den Aktivisten ein Ultimatum gestellt haben: Sie gaben ihnen bis 9 Uhr Zeit, um den Platz zu räumen. Im gegenteiligen Fall werde mit der Räumung durch die Polizei gestartet. Die Räumung durch die Polizei begann schliesslich um 9.30 Uhr. Die Aktivisten leisteten passiven Widerstand und wurden daher weggetragen. Etwa zwei Dutzend wurden vorläufig festgenommen. Wie die Nachrichtenagentur SDA berichtete, zählte man am Paradeplatz etwa 70 Aktivistinnen und Aktivisten. Die Demonstranten hatten ihre Anzahl mit 100 angegeben. Ihre Forderung ist klar: Sie verlangen vom Schweizer Finanzplatz den sofortigen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas, wie das «Collective Climate Justice» auf Twitter mitteilte. Auch wurden die Schweizer Grossbanken angeschuldigt, bei der Finanzierung klimaschädlicher Aktionen dabei zu sein. In Basel machten sich etwa fünfzig Demonstrierende vor dem UBS-Bürogebäude beim Aeschenplatz bemerkbar. Sie trugen weisse Overalls, waren geschminkt und symbolisierten vor einem Hauseingang mit einer Beige Totholz Klimaschäden. Aus Sicherheitsgründen sperrte die Polizei eine der beiden Strassenspuren vor dem Gebäude. Die Polizei stand in der Umgebung mit einigen Einsatzkräften diskret bereit und vor Ort gab es nur wenige Uniformierte. Kleinere Provokationen wurden ignoriert.