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Bergsteigen ist die höchste Form des Egoismus

DMZ - GESELLSCHAFT / LEBEN ¦

#mittellaendische ¦

 

Fast täglich verunglücken in den Schweizer Bergen Menschen, viele davon tödlich. Was also ist der Sinn oder Unsinn des Bergsteigens? Purer Egoismus? Kick suchen? 

Wie kann man seiner Familie und den vielen helfenden Menschen das eigentlich antun? 

 

Wie beschrieb es einst der Bergsteiger Hansjörg Auer: "Bergsteigen auf einem hohen Niveau ist absolut egoistisch. Im Moment der Aktion vergisst man die Welt. Man kann sich vorher überlegen, welche Risiken man eingehen will, aber wenn man klettert, ist kein Platz mehr für soziale Gedanken, das lässt sich nicht schönreden. Das Bergsteigen an und für sich ist ein Rückzug von allen sozialen Gedanken. Es ist die höchste Form des Egoismus." Andere relevante Gründ gibt es nicht, denn letztlich sind die ganzen Kletterautobahnen auch ein massiver Eingriff in die Natur, nebst dem Abfall und den sonstigen, zurückgelassenen Dingen.

 

Es fragt sich, wie lange die Gesellschaft weiterhin Menschen in Gefahr bringen will, um solche Exoten täglich zu retten und wie lange sie diese immensen Kosten noch tragen will.

Helden sind nicht die, die sich in Gefahr bringen, sondern diejenigen, die für andere hinstehen.