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Pflanzenschutzmittel sollen im Pionierland Schweiz dank Sprühdrohnen leiser und präziser ausgebracht werden

DMZ - WIRTSCHAFT ¦

Marco Perroulaz ¦

#mittellaendische ¦

 

Lässt sich die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln aus der Luft dank Drohnen mit einem sicheren und umweltschonenden Pflanzenschutz vereinbaren? Dieser Frage sind nicht weniger als fünf verschiedene Bundesstellen nachgegangen. Für die Entwicklung eines Prozesses für die Bewilligung der sprühenden Fluggeräte haben sie allerdings zwei Jahre gebraucht.

Ziel des Projektes ist es, der Praxis die Möglichkeiten der Drohnentechnologie, insbesondere als abdriftarme Alternative zu den Helikoptersprühflügen, zugänglich zu machen. Im Vergleich zu herkömmlichen Luftfahrzeugen ermöglicht es die heutige Drohnentechnologie in geringer Höhe, sehr präzise, automatisch gesteuert und erst noch leiser als die bisherigen Sprühhelikopter über einem Pflanzenbestand zu fliegen. Der nach unten gerichtete Luftstrom der eingesetzten Multikopter verursacht dazu auch eine geringe Abdrift. Ob die Drohnentechnologie allerdings etwas daran ändert, dass die in Walliser Rebbergen verwendeten Pestizide im Genfersee nachgewiesen werden können, wird sich zeigen müssen.

Nun werden die ersten Drohnen für die Applikation von Pflanzenschutzmitteln eingesetzt. Damit positioniert sich die Schweiz in der Anwendung der Drohnentechnologie klar an der europäischen Spitze.

 

 

Quelle: http://www.agroscope.admin.ch