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Damm im Norden Englands wird zur Lebensgefahr – Royal Air Force im Einsatz

Bild: Danny Lawson
Bild: Danny Lawson

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Nach tagelangen Regelnfällen droht ein Staudamm im Norden Englands zu brechen. Rettungskräfte haben die Einwohner der Kleinstadt Whaley Bridge, südlich von Manchester, evakuiert. Es droht Lebensgefahr.

 

Ein 6500-Einwohner-Ort in Nordengland musste evakuiert werden: Nach tagelangem Regen herrscht in Whaley Bridge Lebensgefahr – ein Staudamm droht zu brechen. „Ich habe so etwas noch nicht gesehen“, berichtete eine Anwohnerin.

 

 

Nach tagelangen heftigen Regenfällen hat die Polizei den nordenglischen Ort Whaley Bridge wegen eines drohenden Dammbruchs evakuiert. Durch das extreme Wetter sei das Toddbrook Reservoir nahe dem Städtchen südöstlich von Manchester schwer beschädigt worden, teilte die Umweltbehörde am Donnerstag mit.

Der Pegel des Flusses River Goyt könne schnell steigen, sollte Wasser aus dem Staudamm austreten, hieß es. Experten befürchteten, dass der beschädigte Überlauf endgültig einbrechen und „massive Überflutungen“ auslösen könne. Feuerwehrtrupps bemühen sich weiter, mit Hochleistungspumpen den Pegel des Stausees zu senken. Dieser enthalte rund 1,3 Millionen Tonnen Wasser, hieß es. Menschen sollten der Gegend fernbleiben. Es bestehe Lebensgefahr, warnte die Polizei.

 

Inzwischen ist auch ein Hubschrauber der Royal Air Force zum Einsatz gekommen. Der Transport-Helikopter vom Typ „Chinook“ werfe schwere Säcke mit einer Mischung aus Sand, Kies und Schotter ab, um umliegende Wasserläufe umzuleiten, berichteten örtliche Medien am Freitag. Auf diese Weise solle Druck von der Staumauer des Toddbrook Reservoirs in der Nähe des bedrohten Ortes Whaley Bridge genommen werden. Die Feuerwehr veröffentlichte auf Twitter Videos des Einsatzes.

„Ich habe so etwas noch nicht gesehen“, sagte eine besorgte Anwohnerin dem Sender BBC. Zugleich berichtete sie aber von einer ruhigen Lage und einer gut organisierten Evakuierung.

 

 

Quelle: Welt