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Belgier Lambrecht bei Polen-Rundfahrt tödlich verunglückt

DMZ - SPORT ¦

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Die 76. Polen-Rundfahrt ist vom tragischen Tod des belgischen Rad-Profis Bjorg Lambrecht überschattet worden. Der 22-Jährige stürzte am Montag auf der 3. Etappe von Chorzow nach Zabrze. Der Unfall war so schwer, dass Lambrecht reanimiert werden musste und mit einem Helikopter ins Krankenhaus geflogen wurde. Doch der Belgier erlag später seinen Verletzungen.

 

Dies teilten sein Rennstall Lotto Soudal und der Tour-Veranstalter mit. “Die grösste Tragödie, die der Familie, Freunden und Teamkollegen von Bjorg passieren könnte, ist passiert … Ruhe in Frieden Bjorg”, schrieb der Rennstall. “Es gibt keine Worte, diese Tragödie zu beschreiben”, hiess es auf der Facebook-Seite der Rundfahrt. Wie die Tour-Veranstalter mitteilten, soll Lambrecht während einer Operation im Krankenhaus in Rybnik gestorben sein.

 

Genauere Informationen lagen noch nicht vor. Insgesamt kam es aufgrund der widrigen Wetterbedingungen zu zahlreichen Stürzen.

“Heute spielt das Ergebnis des Rennens keine Rolle. Ich war am Boden zerstört, als ich die tragischen Nachrichten gehört habe, und möchte der Familie und den Freunden von Bjorg Lambrecht und allen bei Lotto Soudal mein tief empfundenes Beileid aussprechen”, sagte der deutsche Gesamtleader Pascal Ackermann in einer von seinem Team Bora-hansgrohe auf Twitter verbreiteten Stellungnahme.

 

Lambrecht hatte bei der WM 2018 in Innsbruck im U23-Rennen hinter dem Schweizer Marc Hirschi die Silbermedaille gewonnen. In diesem Jahr wurde das Talent Vierter bei der Fleche Wallonne, Sechster im Amstel Gold Race und gewann die Jungfahrer-Wertung beim Dauphine.

Gewonnen hatte die Etappe der Niederländer Fabio Jakobsen. Der 22-jährige Profi (Deceuninck-Quick-Step) benötigte für die 150,5 km von Chorzow nach Zabrze 3:29:41 Stunden und siegte im Massensprint vor dem deutschen Vorjahressieger Pascal Ackermann und seinem Landsmann Danny Van Poppel. Ackermann behielt das Gelbe Trikot, sechs Sekunden vor Jakobsen. Die Österreicher Michael Gogl (66.), Hermann Pernsteiner (74.) und Routinier Bernhard Eisel (130.) kamen mit dem Hauptfeld ins Ziel.