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Gelungener Umbau für den Kindernotfall

Bild: SRF
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DMZ - GESUNDHEIT / WISSEN ¦

#mittellaendische ¦

 

Die Abteilung Kindernotfall des HFR Freiburg – Kantonsspitals wurde umfassend renoviert. Grössere, ergonomisch gestaltete Räume dienen dem Wohlbefinden und der besseren Versorgung der Kinder und Jugendlichen. Ausserdem trägt der Umbau den markant gestiegenen Patientenzahlen Rechnung. Der neue Kindernotfall nimmt seinen Betrieb am 27. August 2019 auf.

Die Patientenzahlen des Kindernotfalls sind in den vergangenen Jahren stetig und deutlich gestiegen: Wurden 2004 noch 4 800 Patienten behandelt, waren es 2012 bereits etwas über 10 000 und 2018 schon 17 000. Mit dem grundlegenden Umbau wurde auf diese Entwicklung reagiert. Ab dem 27. August 2019 empfängt der Kindernotfall am HFR Freiburg – Kantonsspital Kinder von 0 bis 16 Jahren und ihre Eltern in frisch renovierten, geräumigen und farbenfrohen Räumlichkeiten. Mit zehn anstelle von sechs Behandlungsräumen und zehn (bisher zwei) Überwachungsgeräten ist der neue Kindernotfall auch besser ausgestattet.

 

Synergie mit Erwachsenennotfall und Neugestaltung nach Ansatz der integrativen Pädiatrie

Der Zugang zum Kindernotfall erfolgt ab sofort über den Haupteingang des Erwachsenennotfalls. Dies macht den Kindernotfall nicht nur für die Patienten und Ambulanzfahrzeuge besser zugänglich, sondern ermöglicht auch die Nutzung der Infrastruktur der Notaufnahme für Erwachsene, darunter der Schockraum und das Röntgen.

Gemeinsame Überlegungen zwischen dem Team der Klinik für Pädiatrie und einer Gruppe von Eltern hat es zudem ermöglicht, ein Konzept von Farben, Formen und Materialien zu entwickeln, das das Wohlbefinden der Patienten und ihrer Familien verbessert. Dieser Ansatz orientiert sich an der integrativen Pädiatrie, die in der Klinik für Pädiatrie sukzessiv eingeführt wurde und nun nicht nur in der Pflege, sondern auch in architektonischen Elementen angewendet wird.

 

Der Kindernotfall verfügt künftig über ein eigenes Pflegeteam mit zusätzlichen Fachkräften. Nachts sind anstelle von einer neu zwei Pflegefachpersonen im Einsatz. Ausserdem wird das Team von einer zweiten Leitenden Ärztin mit Spezialisierung in Kindernotfallmedizin unterstützt.

 

Auch der stationäre und der ambulante Bereich profitieren

Die Räumlichkeiten des ehemaligen Kindernotfalls wurden als Patientenzimmer und für ambulante Angebote umgenutzt. Zudem profitieren die jungen stationären und ambulanten Patienten von einem neuen Spielbereich in der Nähe der Zimmer. Der Essbereich wurde vergrössert; ferner ist ein neuer Sitzungsraum geplant. Für Untersuchungen, die im Auftrag der Kinderärzte erfolgen, steht künftig ein eigener Raum zur Verfügung, was die Wartezeit verkürzt. Auch die integrative Pädiatrie erhält ein eigenes Sprechzimmer.