Kanton Luzern will Chancengerechtigkeit von Mädchen und Buben fördern

DMZ - BILDUNG ¦

 

Um Kindern und Jugendlichen vielfältigere Perspektiven für ihre Zukunft zu eröffnen, fokussiert der Kanton bei seiner Gleichstellungspolitik auf eine frühe Sensibilisierung. In den nächsten vier Jahren setzt er gezielt auf die Zusammenarbeit verschiedener Akteurinnen und Akteure. Eine neue Plattform soll die verschiedenen Massnahmen sichtbar und nutzbar machen.

 

Der Kanton Luzern fokussiert in den nächsten vier Jahren mit einem koordinierten Programm über alle Departemente hinweg auf den Themenschwerpunkt «Chancengerechtigkeit von Mädchen und Buben fördern – Stereotype abbauen und Rollenbilder aufbrechen». Im Rahmen dieser Strategie sollen Massnahmen für und mit Fachpersonen erarbeitet und umgesetzt werden, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Eine Online-Plattform wird diese Massnahmen für Fachpersonen und weitere Interessierte sicht- und nutzbar machen.

 

Es gibt eine Vielzahl bestehender und angedachter Massnahmen, die im Rahmen der Strategie die Chancengerechtigkeit verbessern können und die forciert werden sollen. So können dieses Jahr Mädchen und Buben gemäss dem Motto «Seitenwechsel» am Zukunftstag wieder geschlechtsuntypische Berufe, Arbeitsbereiche und Laufbahnen entdecken. Auch das MINT-Programm zur Förderung naturwissenschaftlicher und technischer Begabungen an Luzerner Gymnasien unterstützt die Chancengerechtigkeit von Mädchen und Buben wirksam.

 

Gesetzlicher Auftrag zur Gleichstellung

Die Dienststelle Soziales und Gesellschaft koordiniert die Umsetzung der Strategie auf Grundlage des Gesetzes über die Förderung der Gleichstellung von Frau und Mann vom 13. September 1994. Die konkreten Aktivitäten richten sich nach dem Schwerpunkt der Strategie aus. «Es braucht die Mitwirkung unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure, innerhalb und ausserhalb der Verwaltung», sagt Edith Lang, Leiterin der Dienststelle Soziales und Gesellschaft.

 

Frühe Sensibilisierung

Stereotype Geschlechterbilder finden sich in allen Lebenssituationen und beeinflussen unbewusst Entscheidungen über Berufswahl, Freizeitaktivitäten oder Lebensmodelle. Sie können Kinder und Jugendliche nachhaltig prägen und Einfluss auf ihre Zukunftschancen haben. «Eine frühe Sensibilisierung über Rollenbilder und Stereotype trägt dazu bei, dass Kindern und Jugendlichen möglichst vielfältige Perspektiven für ihre Zukunft eröffnet werden», sagt Edith Lang. Mit der Sensibilisierung sollen Kinder und Jugendliche unbeeinflusst von «typisch weiblichem oder männlichem Verhalten» ihr Potenzial entfalten können. Zugleich könne damit Respekt und Verständnis zwischen Mädchen und Buben gefördert werden.

 

 

Quelle: Kanton Luzern


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