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250'000 Personen verunfallen jedes zu Hause im Haushalt oder im Garten

DMZ - GESELLSCHAFT / LEBEN ¦ Marco Perroulaz ¦

 

Landesweit verunfallen jedes Jahr über 250'000 Personen zu Hause im Haushalt oder im Garten. In drei von fünf Fällen sind Frauen oder Mädchen betroffen. Diese und viele weitere Zahlen sind in der Statistiksammlung «Status 2019» aufgeführt. Die BFU rekapituliert darin das aktuelle Unfallgeschehen im Strassenverkehr, im Sport sowie im Bereich Haus und Freizeit. Der Gesamtüberblick erlaubt es der BFU, die geeigneten Massnahmen umzusetzen, damit die Zahl der schweren Unfälle in der Schweiz gesenkt werden kann.

 

Mehr als eine Million in der Schweiz wohnhafte Menschen verletzen sich demnach jedes Jahr bei Nichtberufsunfällen; rund 2400 sterben dabei. Ein Viertel der Unfälle geschieht im privaten Wohnbereich. Dies betrifft jährlich etwa 156 000 Frauen und 105 000 Männer. Sie erleiden beispielsweise Sturzverletzungen, Schnittwunden, Insektenstiche oder Tierbisse.

Die meisten Unfälle im privaten Wohnbereich ereignen sich in Wohn- und Schlafzimmern: rund 66'000 pro Jahr. Auf Treppen sind es mit rund 25'000 Unfällen zwar deutlich weniger – die Zahl ist aber relativ hoch, wenn man bedenkt, wie wenig Zeit der Mensch auf Treppen verbringt. Mit einem geeigneten Belag und beidseitigen Handlauf können diese Unfallzahlen deutlich gesenkt werden.

 

Viele Unfälle im Haus- und Freizeitbereich haben nur leichte Verletzungen zur Folge. Dagegen führen 10% der Fälle zu mittelschweren oder schweren Verletzungen und teils zu einer Invalidität. Im Jahresschnitt sterben dabei über 2000 Personen – mehrheitlich an den Folgen von Stürzen (1651 Todesfälle). Weit dahinter folgt Ersticken/Ertrinken als zweithäufigste Kategorie tödlicher Unfälle (121 Fälle pro Jahr).

Im «Status 2019» rekapituliert die BFU auch das aktuelle Unfallgeschehen im Strassenverkehr und im Sport. Zudem präsentiert sie Ergebnisse ihrer repräsentativen Bevölkerungsbefragungen.

 

Aus aktuellen Befragungen stammen unter anderem auch folgende interessanten Informationen:

  • Strassenverkehr: 75% der Automobilisten berichten, dass sie während der Fahrt nie mit dem Mobiltelefon in der Hand telefonieren. 41% der Befragten nutzen nach eigenen Angaben gelegentlich oder oft eine Freisprechanlage.
  • Sport: Rund 40% der Befragten glauben, dass Skifahren oder Snowboardfahren auf einer Piste heute gefährlicher ist als vor fünf Jahren. Vom Fussball glauben dies 14%, vom Schwimmen in freien Gewässern 9%, vom Wandern 4%.
  • Haus und Freizeit: Die Hälfte aller Haushalte verfügt über einen Feuerlöscher oder eine Feuerlöschdecke im eigenen Wohngebäude, etwa ein Fünftel der Haushalte über einen Rauchmelder.

 

Quelle: bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung - Bern


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