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Lotterie- und Wettumsatz leicht gestiegen

DMZ - GESELLSCHAFT / LEBEN ¦

#mittellaendische ¦

 

Mit Schweizer Lotterien und Wetten wurden im Jahr 2018 2,87 Milliarden Franken umgesetzt, wie aus der am 22. August 2019 veröffentlichten Lotterie- und Wettstatistik des Bundesamtes für Justiz (BJ) hervorgeht. Gegenüber 2017 (2,81 Milliarden Franken) wurde der Umsatz um über 53 Millionen Franken gesteigert, was einer Zunahme von rund 1,9% entspricht.

Von den 2,87 Milliarden Franken, die die Schweizer Lotterien und Wetten im Jahr 2018 umgesetzt haben, wurden 1,92 Milliarden Franken wieder in Form von Gewinnen an die Spieler ausbezahlt. Die Differenz bildet der sogenannte Bruttospielertrag, welcher sich im Vergleich zum Vorjahr um 2 Millionen Franken auf 944 Millionen Franken erhöhte.

Umgerechnet auf die Wohnbevölkerung entspricht dies einem durchschnittlichen Spieleinsatz von 337 Franken pro Person (2017: 333 Franken). Gewonnen wurden pro Kopf im Durchschnitt 227 Franken (2017: 222 Franken). Daraus resultiert eine durchschnittliche Nettoausgabe von 110 Franken.

 

Zahlenlotterien dominieren

Der Umsatz bei den Sportwetten ist 2018 gegenüber dem Vorjahr um über 60 Millionen Franken gestiegen, bei den Zahlenlotterien gab es hingegen einen leichten Umsatzrückgang. Die ertragsstärksten Spiele sind nach wie vor die beiden Zahlenlottos "Swiss Lotto" und "Euro Millions". Sie werden gesamtschweizerisch von Swisslos (Deutschschweiz und Tessin) sowie der Loterie Romande (Westschweiz) angeboten und erzielten knapp 44% des gesamten Bruttospielertrages.

 

Verwendung der Erträge

Rund 99,8% der Bruttospielerträge wurden im Jahr 2018 durch die grossen Spielveranstalter Swisslos (deutsche Schweiz und Tessin) und Loterie Romande (Westschweiz) erwirtschaftet. Sie schütteten im vergangenen Jahr insgesamt 588 Millionen Franken an die kantonalen Lotterie- und Sportfonds sowie an direkt begünstigte Sportdachverbände aus. Die übrigen Beträge entfallen auf Kleinlotterien, die von Vereinen zur Finanzierung einzelner Vereinsaktivitäten organisiert werden.

 

 

 

Quelle: Bundesamt für Justiz - http://www.bj.admin.ch