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BFU setzt sich ein für ein Velohelm-Obligatorium bei Kindern

DMZ - GESUNDHEIT / WISSEN ¦ Marco Perroulaz ¦

 

Immer noch jedes vierte Kind trägt beim Velofahren keinen Helm, wie eine aktuelle Erhebung der BFU zeigt. Dies, obwohl Kinder im Strassenverkehr besonders verletzlich sind. Um die Sicherheit der jüngsten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, fordert die BFU deshalb ein schweizweites Velohelm-Obligatorium für Kinder bis 14 Jahre.

 

Leider gehen erwachsene Schweizer Velofahrer nicht mit gutem Beispiel voran. Nur jede zweite Person trägt auf dem Velo einen Helm. Bei einem Sturz oder einer Kollision besteht ohne Helm ein deutlich höheres Risiko für Kopf- und Hirnverletzungen.

 

Gerade bei jüngeren Kindern ist dieses Risiko überdurchschnittlich hoch. Grund dafür ist ihr überproportional grosser und schwerer Kopf und die im Verhältnis dazu noch schwach ausgebildete Kopf- und Nackenmuskulatur. Zudem sind die Schädelknochen noch weicher und somit verletzlicher. Hinzu kommt, dass Kinder im Strassenverkehr noch unsicher sind. Aufgrund ihres Entwicklungsstands und der fehlenden Erfahrung können sie Verkehrssituationen und Gefahren noch nicht verlässlich einschätzen – so sind sie auf dem Velo stärker gefährdet.

Wesentlich besser sieht es bei anderen Sicherheitsmassnahmen aus. Dort hilft allerdings auch die Bussenregelung mit.

 

  • Persönliche Schutzausrüstung auf dem Töff: Praktisch 100% der Töfffahrenden tragen einen Helm, 92% tragen Schutzhandschuhe und 89% schützen sich zusätzlich mit einer Jacke aus Leder oder abriebfestem Material.
  • Licht am Tag: Seit 2014 müssen Motorfahrzeugführer in der Schweiz stets mit eingeschaltetem Licht fahren. An diese Vorschrift halten sich 97% der Automobilisten und 99% der Töfffahrenden. Erstmals gibt es diesbezüglich keinen Unterschied mehr zwischen den Sprachregionen.
  • Sicherheitsgurt: Die Gurtentragquote im Auto ist auf Schweizer Strassen stabil. 96% der Fahrzeuglenkenden und 95% ihrer Beifahrer auf dem Vordersitz halten sich an das Obligatorium. Auf dem Rücksitz schnallen sich nur 77% der Passagiere an.

 

Quelle: bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung - Bern


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