DMZ - VERKEHR / MOBILITÄT ¦
Bundesrätin Simonetta Sommaruga und der marokkanische Transportminister Abdelkader Amara haben heute eine Absichtserklärung für eine engere Zusammenarbeit im Strassen- und Schienenverkehr unterzeichnet. Dies erfolgte während einer gemeinsamen Fahrt im Zug nach Erstfeld (UR). Danach besichtigten sie das Schwerverkehrszentrum in Ripshausen, das heute im Beisein von Bundesrätin Sommaruga sein 10-Jahr-Jubiläum feiert. Gestern konnte die marokkanische Delegation zudem den Ceneri-Basistunnel besuchen.
Marokko baut sein Hochgeschwindigkeitsnetz für die Bahn aus. Eine erste Linie von Tanger nach Casablanca wurde im November 2018 eröffnet. Sie verkürzt die Reisezeit von fünf auf zwei Stunden. Im Rahmen der «Bahnstrategie 2040» ist geplant, diese Linie bis nach Marrakesch und Agadir zu verlängern und eine weitere Linie von Rabat nach Oujda zu bauen. Da die Schweiz viel Erfahrung mitbringt für Planung, Finanzierung und Bau grosser Verkehrsinfrastrukturen und Schweizer Firmen im Tunnelbau führend sind, ist es im Interesse beider Länder, die Zusammenarbeit zu vertiefen. Bundesrätin Simonetta Sommaruga und der marokkanische Transportminister Abdelkader Amara haben dazu heute während der gemeinsamen Zugsfahrt nach Erstfeld eine Absichtserklärung für eine engere Zusammenarbeit im Schienen- und Strassenverkehr unterzeichnet. «Es lohnt sich, den Austausch in diesen Bereichen zu fördern», sagte Bundesrätin Sommaruga.
Nach der Unterzeichnung besuchte Bundesrätin Sommaruga zusammen mit ihrem marokkanischen Amtskollegen das Schwerverkehrszentrum in Ripshausen, weil die Verkehrssicherheit im Strassenverkehr auch zu den Themen gehört, zu denen ein engerer Austausch stattfinden soll. Die Kantonspolizei überprüft in Ripshausen im Auftrag des Bundes Chauffeure, Fahrzeuge und Ladungen. Die Kontrollen erhöhen die Verkehrssicherheit, stärken die Verlagerungspolitik und sorgen für gleich lange Spiesse zwischen Strasse und Schiene. Bundesrätin Sommaruga nahm daher heute Nachmittag auch an der Jubiläumsfeier zum zehnjährigen Bestehen des Kontrollzentrums teil. Die marokkanische Delegation konnte gestern zudem den Ceneri-Basistunnel besuchen.
Quelle: Generalsekretariat UVEK - https://www.uvek.admin.ch/uvek/de/home.html
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