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Neuer Hightech Flughafen in Peking eröffnet

DMZ - INTERNATIONAL ¦ Marco Perroulaz ¦

Während man in Berlin seit 2006 verzweifelt versucht einen neuen Flughafen zu bauen, wurde in Peking der Beijing Daxing International Airport (Daxing Airport, Iata-Code PKX), ein wegweisendes Projekt Chinas, nach nicht einmal fünf Jahren offiziell in Betrieb genommen

Bis zu 100 Millionen Passagiere pro Jahr werden den Flughafen PKX dereinst im Vollbetrieb nutzen. Ausserdem ist ein Umschlag von rund 4 Millionen Tonnen Fracht geplant. Ein Hochgeschwindigkeitszug bringt Reisende aus dem Zentrum Pekings in weniger als 20 Minuten unter den Daxing Airport. Dieser ist das erste Terminal mit vertikal gestapelten An- und Abflughallen sowie das grösste Einzelterminal der Welt. Durch seine sternförmige Struktur wird gewährleistet, dass auch die äusserste Andockstelle bequem und schnell erreichbar ist. 
Dass der neue Flughafen ein wichtiger Knotenpunkt für internationale Reisen ist, hat die Finnair sofort moniert und wird diesen schon im kommenden Monat, vermutlich als erste internationale Fluggesellschaft montags, mittwochs und sonntags mit einem Airbus A330 anfliegen. Laut ›aero telegraph‹ haben sich nebst zwanzig einheimischen bereits 46 internationale Fluggesellschaften darum beworben, in Daxing starten und landen zu dürfen. 

Als globaler Technologieführer konnte ABB aktiv zum Bau zahlreicher Infrastrukturkomponenten für den Flughafen Daxing beitragen. Wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht, kann damit ein sicherer und stabiler Betrieb in verschiedenen Funktionsbereichen bei gleichzeitiger Senkung der Wartungskosten und Verbesserung der Betriebseffizienz garantiert werden. ABB lieferte unter anderem Equipment für die zuverlässige Wasserversorgung und die stabile Energieverteilung, 

Mit einer Fläche von rund 700’000 Quadratmetern soll es sich beim Beijing Daxing International Airport um das weltweit grösste Flughafen Terminal handeln. Für dessen  Bau mussten allerdings grosse Opfer gebracht werden. 20’000 Menschen sollen umgesiedelt und von der Regierung wenigstens entschädigt worden sein. Elf Dörfer wurden offenbar planiert und vierundzwanzig weitere mit Blick auf die Lärmkulisse teilweise umgesiedelt.

Bildquelle: ABB








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