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Die Schweiz verstärkt ihre Anstrengungen im Kampf gegen Aids, Malaria und Tuberkulose – Ignazio Cassis kündigt zusätzliche 7 Millionen an

DMZ - GESUNDHEIT ¦

 

Jedes Jahr sterben 2,5 Millionen Menschen an Aids, Malaria oder Tuberkulose, hauptsächlich in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. An einer Geberkonferenz, die heute Donnerstag unter der Schirmherrschaft des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Lyon stattfand, kündigte Bundesrat Ignazio Cassis eine Erhöhung des Schweizer Beitrags an den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria (GFATM) um sieben Millionen Franken an. Der Globale Fonds mit Sitz in Genf ist ein prioritärer multilateraler Partner der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz.

 

Ignazio Cassis, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), gab den Entscheid des Bundesrats bekannt, den GFATM im Zeitraum 2020–2022 mit 64 Millionen Franken zu unterstützen. Der Beitrag ist im Vergleich zum Zeitraum 2017–2019 um sieben Millionen höher und ist der höchste, den die Schweiz je an den im Jahr 2002 gegründeten GFATM geleistet hat. Der Globale Fonds mobilisiert und investiert jedes Jahr über vier Milliarden US-Dollar zugunsten von Programmen, die in mehr als hundert Ländern unter der Leitung lokaler Fachleute durchgeführt werden.

Der Beitrag der Schweiz ist ein Zeichen der Solidarität gegenüber dem Multilateralismus, der Weltgesundheit und der Bekämpfung der Armut in der Welt. «Mit unserem starken Engagement für die Weltgesundheit bekräftigen wir unsere Unterstützung des Multilateralismus, zumal der moderne Multilateralismus dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert», sagte Bundesrat Ignazio Cassis in seiner Ansprache.

Auf Einladung von Präsident Macron nahmen rund 600 Personen, darunter Staats- und Regierungschefs, Vertreterinnen und Vertreter des Privatsektors sowie Personen, die von den Krankheiten betroffen sind, an der Konferenz in Lyon teil, um ihr Engagement im Kampf gegen Aids, Malaria und Tuberkulose zum Ausdruck zu bringen. 

Gesundheit hat heute eine strategische Dimension. Der Faktor Gesundheit steht als Instrument für Wachstum, Wohlstand und Frieden im Zentrum einer internationalen politischen Vision. Die Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria ist Bestandteil dieses Konzepts.  «Als ich Kantonsarzt war, erlebte ich Mitte der 1980er-Jahre den Beginn der Aids-Epidemie in der Schweiz – das physische Leid und die soziale Stigmatisierung HIV-infizierter Menschen. Die medikamentösen Behandlungen, die uns in der Schweiz zur Verfügung stehen, waren erfolgreich, genauso wie die Präventionskampagnen. In vielen ärmeren Ländern ist dies hingegen nicht der Fall», betonte Ignazio Cassis. Der Globale Fonds gehört zu den wichtigsten Finanzierungsmechanismen zur Förderung der Weltgesundheit und ist einer der Akteure, die Genf zum unverzichtbaren Kompetenzzentrum in diesem Bereich machen.

Seit März 2018 befindet sich der Globale Fonds im Globalen Campus Gesundheit in der Nähe des Gemeinsamen Programms der Vereinten Nationen für HIV/Aids (UNAIDS) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Seit den 1990er-Jahren wurden bemerkenswerte Fortschritte bei der Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose erzielt. Das Risiko, dass diese Krankheiten wieder erstarken, bleibt real: Zwischen 2010 und 2017 nahm die Zahl der HIV-Neuinfektionen in mehr als fünfzig Ländern zu. Alle zwei Minuten stirbt ein Kind an Malaria, und die Tuberkulose zählt zu den tödlichsten Infektionskrankheiten der Welt. Diese drei Krankheiten betreffen vor allem arme Menschen.

 

 

 

Quelle: Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten - https://www.eda.admin.ch/eda/de/home.html                         


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