Shitstorm gegen Kägi Fret

DMZ - WIRTSCHAFT ¦ Marco Perroulaz ¦

 

Das nationale Kult Guetsli Kägi Fret hat sich mit dem Wechsel seiner Verpackung für die Kleinwaffeln Kägi Fret Mini, verursacht durch das SRF-Konsumentenmagazin «Espresso», einen Shitstorm eingefangen.

Nicht das für die national bestbekannte Schokowaffel verwendete Palmöl, sondern die neue Verpackung der Kägi Fretli verursacht gegenwärtig einen Shitstorm für Kägi‘s Waffelprodukt.

 

Bisher lagen die einzelnen Waffeln dicht an dicht gestapelt in einer einfachen, plastifizierten Papierverpackung. Weil Kägi Fret stoss- und wärmeempfindlich sind und unter gewissen Umständen gar verkleben können, werden sie neu in eine Innenschale gelegt. Diese wurde bewusst aus Karton anstelle üblichem Plastik entwickelt, verursacht allerdings einiges mehr an Abfall. Mehrere Stege reduzieren schlussendlich die Füllmenge trotz vergrösserter Packung um zwei Stück. Damit reiht sich Kägi augenscheinlich in die Trendwelle »Kleinere Verpackung, gleicher Preis, gesteigerter Profit« ein. So wie etwa Coca-Cola, welche im Frühling ihre Flaschengrösse vom bisherigen Halbliter-EU-Format auf eine Füllmenge von 450 ml reduzierte.

 

So etwas kommt heute, egal welche Absicht dahinter steht, bei den Konsumenten eben gar nicht mehr gut an.

Ansonsten darf man für Kägi einen gewissen Nationalstolz hegen. Beim Hersteller aus dem Toggenburg wird auf Qualität und verantwortungsvolle Rohmaterialbeschaffung ebenso geachtet wie auf gleichbleibende Qualität. Soweit möglich stammen die Rohwaren, Mehl, Butter, Milchpulver, aus der Schweiz. Die Waffel wird im eigenen Betrieb gebacken, die Schokolade selber hergestellt. Gelebte Swissness.

Die Coop Zeitung schrieb einst über Kägi Fret treffend »Die ultimative Waffe(l) gegen Gluscht«.


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