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Rekordverdächtiger Auftrag für ABB

Offshore-Windpark in der Dogger Bank-Region (Nordsee)  - Bildquelle: abb.com
Offshore-Windpark in der Dogger Bank-Region (Nordsee) - Bildquelle: abb.com

DMZ - DIGITAL / TECHNIK ¦ Marco Perroulaz ¦

 

Einen der bisher grössten Aufträge ihrer Geschichte hat die ABB erhalten. Das internationale Industrieunternehmen mit Schweizer Wurzeln wird den weltweit bedeutendsten Offshore-Windpark in der Dogger Bank-Region an das britische Stromnetz anschliessen. Dafür wird ABB erstmals Höchstspannungsgleichstrom-Übertragungstechnik (HGÜ) einsetzen, eine Technologie mit besonders kleinem ökologischem Fussabdruck, die das kompakteste Stationsdesign mit den branchenweit geringsten Energieverlusten kombiniert.

 

»ABB hat es sich zur Aufgabe gemacht, nachhaltige Lösungen mit führenden Technologien zu liefern. Beim Dogger Bank-Projekt helfen wir mit, Offshore-Windenergie wettbewerbsfähig zu machen, und tragen so zu einem stärkeren, intelligenteren und umweltfreundlicheren Stromnetz bei.«, erläutert Claudio Facchin, Leiter des ABB Geschäftsbereichs Stromnetze, stolz. Das Projekt dürfte für das Unternehmen ein willkommener Meilenstein sein, das Stromnetzgeschäft von ABB wird 2020 an Hitachi verkauft.

Das Projekt Dogger Bank umfasst drei Windparks, Creyke Beck A und B und Teesside A, ist weltweit wirklich einzigartig und verschiebt die Grenzen bei der Bereitstellung richtungsweisender Technologien zur Erzeugung von kohlenstoffarmer Energie. Die richtungsweisende Technik trägt dazu bei, dass Grossbritannien seine Ziele, einen Drittel des Stroms bis 2030 aus Offshore-Wind zu gewinnen und die Emissionen bis 2050 auf null zu senken, erreichen wird. Die Windparks versorgen 4,5 Millionen Haushalte.

 

Die Internationale Energieagentur (IEA) geht davon aus, dass die globale Offshore-Windkapazität aufgrund einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit, der staatlichen Förderung und einiger beachtlicher technologischer Fortschritte bis 2040 um das fünfzehnfache steigen und Investitionen von insgesamt rund einer Billion US-Dollar anziehen wird.

 

ABB hat die kommerziell genutzte HGÜ-Technik bereits vor über 60 Jahren entwickelt. Diese Technik ist eine hocheffiziente Alternative zum Wechselstrom (AC) für die Übertragung grosser Strommengen mit höherem Wirkungsgrad und geringeren Stromverlusten. HGÜ trägt zur sicheren und stabilen Stromübertragung in Netzen mit unterschiedlichen Spannungen und Frequenzen bei. Die Technik ist daher für ganz verschiedene zentrale Stromanwendungen geeignet und erlaubt die Integration von erneuerbarer Energie aus Offshore-Windparks und die Verbindung mit AC-Netzen.

 

 

Quelle: abb.com 


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