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Tannenzapfen «made in China» werden bei Coop verkauft

 Diese Tannenzapfen «made in China» Bild: Twitter
Diese Tannenzapfen «made in China» Bild: Twitter

DMZ - WIRTSCHAFT ¦ Patricia Jungo ¦

 

Für unsere Kleinen gibt es in dieser bunten Jahreszeit draussen nichts Schöneres, als sich im Blättermeer zu wälzen und dann mit Taschen randvoll gefüllt mit Kastanien und Tannzapfen vorsichtig nach Hause zu spazieren, um dort dann den kostbaren Schatz ganz stolz auf dem Tisch zur Schau zu stellen. Ja, Tannzapfen sind im Herbst bei Gross und Klein beliebt und so manche Familie freut sich schon, damit Haus und Garten saisonal zu zieren.

 

Nicht alle begeben sich dafür in den Wald. Viele Menschen ziehen es vor, Dekoartikel und so auch Tannzapfen mit anderen Einkäufen im Geschäft zu erwerben. Dies haben auch die Coop-Geschäfte verstanden. Dennoch erlebt man in 170 Coop-Filialen derzeit eine „asiatische“ Überraschung, wenn man Tannzapfen kauft. Unter den Säcken befinden sich nämlich aus solche aus China. Eine Konsumentin hat daraufhin ihr Erstaunen mit einem entsprechenden Bild auf ihrem Twitter-Account geteilt.

 

Es zeigt einen Sack von 10 Tannzapfen zum Preis von 3.95 Franken. Ausser dem Preis ist auf dem Etikett auch noch „Made in China“ zu lesen. Auch andere Twitter-Nutzer äussern sich über dieses doch sehr erstaunliche Angebot und wundern sich, dass so etwas überhaupt in die Regale kommt und noch gekauft wird. Weitere Kommentare sprechen von einem „ökologischen Wahnwitz“. Auch aus der Politik kam Kritik. So gab der neu gewählte Neuenburger Nationalrat Fabien Fivaz auf Facebook ebenfalls seinem Unverständnis für den Artikel Ausdruck und konfrontiert Coop mit der Frage, ob dies ihr Beitrag zu nachhaltigen Feiertagen im Coop sei. In der Tat kann man wirklich nur den Kopf schütteln ab einem solchen Angebot und hoffen, dass die Konsumenten es entsprechend ablehnen, was natürlich keineswegs gewonnen ist.

 

Laut einer Mediensprecherin von Coop stammen die Tannzapfen wirklich aus China. Sie begründet das Angebot damit, dass es für die Kunden gedacht sei, die keine Zeit hätten, im Wald Tannzapfen zu sammeln. Abgesehen davon, seien die Tannzapfen nur ein kleiner Teil einer Grossbestellung aus China für den Herbst. Es werde immer auf einen möglichst ökologischen Transport geachtet und die besagte Bestellung sei per Schiff nach Basel gekommen. Mit dem nachhaltigen Transport von Tannzapfen in den Hosentaschen der Kinder kann natürlich kein Schiff mithalten. Eventuell besteht jedoch Hoffnung, dass der gesunde Menschenverstand der Kinder und die natürliche Freude ansteckend sein könnten.

 

 

Quellen: msn.com/20 Minuten


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