Für unser Geld, das wir den Banken für ihre Risikogeschäfte pumpen, wird nichts mehr bezahlt

DMZ - GESELLSCHAFT / LEBEN ¦

#mittellaendische ¦

 

Bei der UBS gibt es keinen Zins mehr. Das ist kaum der Rede wert, da bisher schon die Kontoführung bereits teurer war, als der Ertrag bei Normalsterblichen. Reiche zahlen nichts für Dienstleistungen der Banken, der Normalsterbliche blutet.

Trotz überhöhten Gebühren, Standardberatung, Verlusten und Angst vor einem Kollaps: Viele Schweizer sind ihrer Bank treu.

 

Der Sinn der Banken und deren Prinzip wurde seit Langem aus den Augen verloren. Heute gilt es nur noch, so schnell wie möglich viel Geld machen. Ohne Risiko, denn bei allen Missgeschäften zahlt dann ohnehin wieder der Normalsterbliche für deren Fehler. Auslagerung der Verantwortung. Trotz dieser miserablen Bedingungen sind Schweizer punkto Bankbeziehung Traditionalisten. Man ist dort Kunde, wo die Eltern vor Jahrzehnten ein Sparkonto eröffneten oder wo man als Jugendlicher mit einem Sonderangebot geködert wurde.

 

Grundsätzlich macht es keinen Sinn mehr, sein hart verdientes Geld auf eine Bank zu bringen. Denn es bringt keine Vorzüge mehr. Es wird mit unserem Geld geschäftet, aber ohne dass wir für das Risiko versichert sind, noch dass wir daran mitverdienen könnten.

 

Das Beste wäre, wenn die Menschen ihr Geld abholen würden und zuhause im Safe einlagern. Da ist es sicher und verschwindet nicht mit einem Male. Denn wer die AGB's der Banken studiert, stellt fest, dass das eigene Geld durchaus nicht sicher ist. Bei einer Krise läuft man Gefahr den Grossteil seines Geldes zu verlieren. Unwiederbringlich.

 

Aber keine Angst, auch für das Saldieren des eigenen Kontos wird man zur Kasse gebeten. Oder anders gesagt, wenn man von der Bank das gepumpte Geld zurück will, muss man dafür bezahlen. Paradox und unverschämt, aber nur möglich, weil Mensch es zulässt.