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Ausflugstipps der Macherinnen und Macher der Mittelländischen

Bildquelle: la-gruyere.ch
Bildquelle: la-gruyere.ch

In unregelmässigen Abständen präsentieren an dieser Stelle die Macherinnen und Macher der Mittelländischen ihre ganz persönlichen Auflugsstipps. 

 

DMZ – NATUR ¦ Patricia Jungo ¦

 

Heute von Patricia Jungo

Kartause La Valsainte

Ein Abstecher zur Kartause La Valsainte

Im „Tal der Heiligen“, bei der Kartause La Valsainte kann so manchen Besucher das Gefühl beschleichen, am Ende der Welt gelandet zu sein. An diesem kleinen Ort im Greyerzerland, abseits von allem, ruht das Kloster schon seit dem XIII. Jahrhundert. Seinen Geist belebt die einzige Gemeinschaft dieses Ordens in unserem Land. Die Mönche der Kartause haben ein einsames und kontemplatives Leben gewählt. Sie widmen es allein dem Gebet. Eine Mauer umrahmt die einzelnen Häuschen der Mönche. Einfach wie das Leben, das in ihnen stattfindet, sind sie ausgestattet mit einem Bett, einem Atelier, einem kleinen geschlossenen Garten und einem Studien- und Gebetsort.

 

Das Zusammenkommen der Gemeinschaft in der Mitte der Gebäude ist nur für besondere Anlässe vorgesehen. Gegründet wurde die Kartause im Jahre 1295. Um sich dessen Gewinne zu bemächtigen, hob die Freiburger Regierung das Kloster 1778 auf und erst im Jahre 1863 konnten die Kartäuser in ihr Kloster zurückkehren. In der schlichten Kirche fehlt die Orgel, soll sie doch ein Spiegel der bescheidenen Lebensweise der Mönche sein. Die jetzigen Gebäude sind im XVII. und im Ende des XIX. Jahrhunderts zu situieren. Im Jahr 2000 musste der südliche Teil des Klosters renoviert werden. Nur so konnte die Einheit konsolidiert werden. In der Valsainte führen etwa fünfzehn Mönche ein bescheidenes, dem Gebet geweihtes Leben. Die Struktur des Klosters lässt sich am besten aus der Höhe sehen. Besucher haben nur zur öffentlichen Kapelle und einem kleinen Kiosk Zutritt. Wer sich dennoch einen kleinen Eintritt in den Alltag der Mönche wünscht, kann dies bei einer lebendigen Inszenierung im Museum von Charmey tun. Man erzählt, dass einst ein Mönch mit einem ausgeprägten Erfindungsgeist in der Valsainte lebte. Oft schaffte er es nicht, pünktlich zur Nachtmesse zu erscheinen. Aus diesem Grund erfand er eine überaus laute Uhr mit Alarmglocke, Glockenspiel, Trommel u.a.m. Diese setzte ein Brett und ein Seil in Gang, welches zur Aufgabe hatte, ihn aus dem Bett zu treiben.

 

 

Quelle: www.la-gruyere.ch ¦


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