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Eine Million für Vögel und Schmetterlinge

DMZ - GESUNDHEIT / WISSEN ¦

#mittellaendische ¦

 

Der Regierungsrat fördert die Biodiversität im Kanton Zürich: Dafür lässt er dem Verein Bird Life Zürich und dem Verein Schmetterlingsförderung je eine halbe Million Franken aus dem Lotteriefonds zukommen. Die Beiträge sind für konkrete Aufwertungsprojekte bestimmt.

Der Verein Bird Life Zürich will rund 1,2 Millionen Franken für sein neues Projekt «Lebensnetz Zürich» aufwenden. Dabei plant er, unter anderem die Übergänge von Wald und Kulturland zu verbessern, um spezielle Brutvogelarten, Tagfalter und Fledermäuse zu fördern. Vorgesehen ist dies in Höngg, Saland und im Weinland. Zudem will Bird Life auch Ackerbrütern wie Feldlerchen bessere Lebensräume verschaffen, so in Bertschikon-Hagenbuch, Wiesendangen-Oberwinterthur, Rickenbach und Ellikon an der Thur. Gemäss Regierungsrat ergänzt das Projekt die entsprechenden Aktivitäten des Kantons. Dies gilt auch für das Projekt des Vereins Schmetterlingsförderung, der eng mit der kantonalen Fachstelle Naturschutz zusammenarbeitet und gemeinsam mit lokalen Akteuren ausserhalb der kantonalen Schutzgebiete die Lebensräume seltener, bedrohter Schmetterlinge verbessern will. Geplant sind im Rahmen des mit insgesamt 1,26 Millionen Franken veranschlagten Projekts vor allem Landschaftsaufwertungen. Beide Vorhaben hat der Regierungsrat mit dem Höchstbetrag bedacht, den er in eigener Kompetenz sprechen kann (500‘000 Franken).

Weitere Beiträge aus dem Lotteriefonds hat der Regierungsrat für folgende gemeinnützige Projekte freigegeben: an die Schweizerische Stiftung für Landschaftsarchitektur zur Digitalisierung entsprechender Pläne an der Hochschule Rapperswil (200‘000 Franken), an den Verein liebi+ für eine Präventionsstelle gegen sexuelle Gewalt bei Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung (180‘000 Franken), die Behindertenkonferenz für eine neue Geschäftsstelle (90‘000 Franken), den Verein Pro Raddampfer für Jubiläumsaktivitäten im Jahr 2020 (75‘000 Franken), Blutspende Schweiz für eine Kampagne zu Gunsten von Blutstammzellspenden (73‘000 Franken), die Stiftung Wagerenhof in Uster für den Neubau einer Krippe (60‘000 Franken), das Kellertheater Winterthur für eine Infrastruktur-Erneuerung (60‘000 Franken) und an die Alliance f für deren Präventionsprojekt gegen Internet-Hassreden (25‘000 Franken). Ausserdem hat der Regierungsrat dem Theater Winterthur 350‘000 Franken zugesprochen, um ein vom Kantonsrat unterstütztes, aber nicht zu Stande gekommenes Ballettprojekt durch ein anderes ersetzen zu können.

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