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Krankenhäuser im Kanton Luzern 2018 Bettenangebot im Rehabilitationsbereich nimmt zu

Bildquelle: luks.ch
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DMZ - GESUNDHEIT ¦

 

Im Jahr 2018 standen in den Krankenhäusern und Kliniken des Kantons Luzern 1'550 Betten für stationäre Behandlungen zur Verfügung.

Die Akutspitäler wiesen zusammen 989 Betten aus. Davon entfielen 78 Prozent auf das Luzerner Kantonsspital (LUKS) mit den Standorten Luzern, Sursee und Wolhusen und 20 Prozent auf die Hirslanden Klinik St. Anna.

 

Das LUKS reduzierte die Bettenzahl seit 2016 zwar insgesamt, mit der Eröffnung einer muskuloskeletalen und geriatrischen Rehabilitations-Abteilung in Wolhusen wurde das Rehabilitationsangebot aber ausgebaut. Zu den Akutspitälern gehören ebenfalls die Hirslanden Klinik Meggen und das Geburtshaus Terra Alta in Oberkirch.

Im Bereich der Rehabilitation standen insgesamt 286 Betten zur Verfügung. Zu diesem Bereich zählen die RehaClinic Sonnmatt, die Neurorehabilitationsklinik Cereneo in Vitznau, die Luzerner Höhenklinik Montana (Standort des LUKS im Wallis, in nachfolgender Grafik nicht abgebildet) sowie das Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) als Spezialklinik. Nur im Bereich der Rehabilitation nahm die Zahl der Betten in den letzten Jahren zu, vor allem durch die Eröffnung der RehaClinic Sonnmatt im Jahr 2016.

 

Im Psychiatriebereich lag das Bettenangebot der Luzerner Psychiatrie (mit den Standorten in St. Urban, Luzern, Kriens) und des Therapiezentrums Meggen bei insgesamt 275 Betten. Nicht dazu gezählt werden die Betten des ausserkantonalen Standorts der Luzerner Psychiatrie in Sarnen.

 

Krankenhäuser: Betten und Beschäftigte seit 1998

In den Akutspitälern stagniert Zahl der stationären Aufenthalte

Im Jahr 2018 zählten die Spitäler im Kanton Luzern gut 62'100 stationäre Behandlungsfälle, davon entfielen 91 Prozent auf die Akutspitäler. Seit der Einführung der Fallpauschalen im Jahr 2012 nahm die Zahl der Fälle in den Akutspitälern erstmals nicht weiter zu (bis 2017 durchschnittl. +3% pro Jahr). Allerdings zeigt sich eine unterschiedliche Entwicklung nach Altersgruppen: Bei den Unter-65-Jährigen nahmen die stationären Hospitalisierungen ab (2017−2018: −3%), bei den Patientinnen und Patienten ab 65 Jahren zu (2017−2018: +4%).

 

Die Rehabilitationskliniken (inkl. SPZ) wiesen 2018 gut 2'900 Fälle aus (seit 2015 durchschnittl. +11% pro Jahr), die Psychiatriekliniken 2'400 Fälle. Die Luzerner Psychiatrie verzeichnete 2018 gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang der stationären Aufenthalte (−7%), dies nach einer leichten Zunahme in den Jahren 2016 und 2017 (durchschnittl. +2% pro Jahr). Die Rehabilitations- und Psychiatriekliniken zählten zusammen 9 Prozent aller Fälle, erbrachten aber 38 Prozent der rund 504'000 Pflegetage.

Während eine Hospitalisierung in den Akutspitälern durchschnittlich 5,5 Tage dauerte, waren es in der Rehabilitation 30,7 Tage und in der Psychiatrie 37,2 Tage.

 

 

In den Akutspitälern wächst Patientenzuwanderung stärker als Abwanderung

In den Akutspitälern lag der Anteil der innerkantonalen Hospitalisierungen im Jahr 2018 bei 86 Prozent. Bei 14 Prozent der Hospitalisierungen von Luzernerinnen und Luzerner erfolgte die stationäre Behandlung in einem ausserkantonalen Akutspital. Insgesamt war die Zahl der ausserkantonalen Patientinnen und Patienten in den Luzerner Akutspitälern grösser als die Zahl der Luzernerinnen und Luzerner, die den Kanton für eine Akutbehandlung verliessen. Seit 2014 nahm der Saldo (Patientenzuwanderung minus Patientenabwanderung) stetig zu.

In der Rehabilitation liessen sich 2018 zwei Fünftel der Luzerner Patientinnen und Patienten in einer Luzerner Klinik (inkl. SPZ) behandeln, drei Fünftel in einer ausserkantonalen Klinik. Der Ausbau im Rehabilitationsbereich hatte zur Folge, dass sich seit 2015 vermehrt Patientinnen und Patienten aus anderen Kantonen in Luzerner Reha-Kliniken behandeln liessen (durchschnittl. +12%), während in den Jahren 2016 und 2017 im Vorjahresvergleich jeweils weniger Luzernerinnen und Luzerner für die Rehabilitation in eine ausserkantonale Klinik gingen (durchschnittl. −7%).

Im Psychiatriebereich wurden 68 Prozent der Luzernerinnen und Luzerner an einem Standort im Kanton behandelt, 32 Prozent suchten eine ausserkantonale Psychiatrieeinrichtung auf.

 

 

Höheres Stellenwachstum in den Rehabilitationskliniken

Ende 2018 waren in den Krankenhäusern im Kanton Luzern knapp 10'700 Personen beschäftigt, die im Jahresmittel rund 8'400 Vollzeitstellen (VZÄ) besetzten. Auf die Akutspitäler entfielen 76 Prozent aller VZÄ des ambulanten und stationären Bereichs, auf die Rehabilitationskliniken (inkl. SPZ) 14 Prozent und auf die Psychiatriekliniken 10 Prozent aller VZÄ.

Im Rehabilitationsbereich erhöhte sich die Stellenzahl im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent, in den Psychiatrie- und Akutkliniken um 2 Prozent. Damit hat sich das Stellenwachstum in den Akutspitälern wie bereits im Vorjahr verlangsamt; von 2012 bis und mit 2016 hatten die VZÄ jährlich um durchschnittlich 5 Prozent zugenommen.

Seit Jahren stabil sind die Anteile der Frauen (2018: 78%) sowie der Ausländerinnen und Ausländer (2018: 23%) unter den Beschäftigten der Krankenhäuser im Kanton. Auch die Zuteilung der VZÄ auf die verschiedenen Funktionen hat sich gegenüber den letzten Jahren kaum verändert: 7 von 10 VZÄ entfielen auf die Ärztinnen und Ärzte (ohne Belegpersonal) sowie das Pflege- und anderes medizinisches Personal; 3 von 10 VZÄ kamen auf den Administrationsbereich sowie die Haus- und technischen Dienste.

Die Personalkosten betrugen in den letzten Jahren jeweils gut drei Fünftel des gesamten Betriebsaufwands.

 

 

Quelle: Lustat


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