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Die Wunschbriefe der Kinder werden in Christkinds Archiv gesammelt

Manche Kinderwünsche ans Christkind sind besonders rührend (Bildquelle: Die Schweizerische Post / Museum für Kommunikation Bern)
Manche Kinderwünsche ans Christkind sind besonders rührend (Bildquelle: Die Schweizerische Post / Museum für Kommunikation Bern)

DMZ - GESELLSCHAFT / LEBEN ¦ Marco Perroulaz ¦

 

Am Sonntag ist schon der 1. Advent. Vorweihnachtszeit. Höchste Zeit für die Kinder Grittibänzen und Guetsli zu backen. Und dem Christkind zu schreiben, ihm die persönlichen Wünsche mitzuteilen. Das tun die Kinder schon immer. Das Museum erachtet die Kinderbriefe daher als attraktives postgeschichtliches Thema und sammelt viele davon systematisch.

 

Die Wunschbriefe werden auch heute noch meist von Hand geschrieben, gezeichnet und gebastelt. Darüber weiss niemand so gut Bescheid, wie Historiker Karl Kronig vom Berner Museum für Kommunikation. Bei ihm werden zahlreiche Briefe der Kinder in der Schweiz schon seit 22 Jahren archiviert. Mehrere zehntausend werden jedes Jahr verschickt. Im vergangenen Jahr waren es soviele wie nie zuvor: 26’308 Sendungen zwischen Ende November und Weihnachten 2018.

In den Kinderbriefen sind nicht nur Listen mit materiellen Wünschen enthalten, sondern auch persönliche Worte bezüglich der individuellen Sorgen und Hoffnungen oder den Zustand der Welt.

»Neben materiellen Wünschen tauchen auch immer wieder immaterielle auf. Die materiellen Wünsche sind aber deutlich in der Überzahl und geben interessante Einblicke in die Entwicklung des Unterhaltungselektronikangebots.« erzählt Karl Kronig.

 

Die Schweizerische Post hilft übrigens dem Christkind und dem Weihnachtsmann schon seit den 1950er-Jahren bei der Beantwortung der Kinderbriefe. Im Tessin befasst sich das sechsköpfige Post-Team vom Fundbüro mit den Antwortbriefen. Diese Briefe in drei Landessprachen werden, wie es sich gehört, mit Adresse, Briefmarke und Stempel Bern-Bethlehem verschickt und enthalten gar ein kleines Geschenk.

 

Damit das möglich ist und der Brief seinen Weg findet, muss auf dem Couvert unbedingt »An das Christkind« oder »An den Weihnachtsmann« stehen. Und innen auf dem Brief oder der Liste muss der volle Namen und die Adresse stehen. Sonst wird es für den Weihnachtsmann richtig stressig, denn er möchte ja zurückschreiben.

 

 

Quelle: Die Schweizerische Post, Mediablog, und Museum für Kommunikation Bern


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