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Sömmerung 2019: Keine Verluste aufgrund von Grossraubtieren auf den Freiburger Alpen

Luchs © Tous droits réservés - Pixabay/CCO
Luchs © Tous droits réservés - Pixabay/CCO

DMZ - TIERWELT / NATUR ¦

 

Seit mehreren Jahren kann ein allgemeiner Rückgang der von Grossraubtieren getöteten Nutztiere festgestellt werden. Obwohl sich der Luchs im Kanton Freiburg angesiedelt hat und es 2019 mehrere Hinweise auf eine Anwesenheit des Wolfes gab, wurden keine Angriffe gemeldet.

 

Ein Luchs­be­stand ist schon seit meh­re­ren Jah­ren in der ge­sam­ten Vor­al­pen­re­gi­on des Kan­tons an­säs­sig. Was den Wolf be­trifft, konn­te das Amt für Wald und Natur (WNA) 2019 im Intyamon-Tal ver­schie­de­ne An­zei­chen (Fotos, Spu­ren) für seine An­we­sen­heit fest­stel­len. Die na­tür­li­che Wie­der­an­sied­lung des Wolfs ist in der Schweiz nach wie vor im Gang. Daher ist es sehr wahr­schein­lich, dass dem­nächst wie­der Wölfe in un­se­ren Kan­ton kom­men. Mo­men­tan sind die Tiere je­doch nur tem­po­rär an­we­send oder nur ein klei­ner Teil ihres Ter­ri­to­ri­ums be­fin­det sich auf Frei­bur­ger Boden.

 

Die 2019 ein­ge­rich­te­ten Schutz­mass­nah­men um­fas­sen nebst Zäu­nen 14 Her­den­schutz­hun­de, die auf 5 der 62 Alpen mit Klein­wie­der­käu­ern (mehr als 10 Scha­fe und Zie­gen) im Ein­satz sind. Es wurde kein ein­zi­ger An­griff von Gross­raub­tie­ren be­ob­ach­tet. Die Ver­wen­dung von Her­den­schutz­hun­den be­deu­tet für die Hir­ten zwar einen Mehr­auf­wand, doch sie er­mög­licht es, die Ver­lus­te durch Gross­raub­tie­re zu re­du­zie­ren. Die­ses Jahr gin­gen auch keine Mel­dun­gen ein über Biss­ver­let­zun­gen durch Her­den­schutz­hun­de an Men­schen oder an­de­ren Hun­den. Dies ist die Bi­lanz, wel­che die Ko­or­di­na­ti­ons­grup­pe «Gross­raub­tie­re» Frei­burg am 25. No­vem­ber 2019 ge­zo­gen hat.

Diese Grup­pe, der Ver­tre­ter der Zucht­ver­bän­de, der Alp­wirt­schaft, des Na­tur­schut­zes, der Jäger sowie der Kan­tons­ver­wal­tung an­ge­hö­ren, hat den Auf­trag, den Voll­zugs­be­hör­den ihre Mei­nung na­ment­lich zum Gross­raub­tier­ma­nage­ment im Kan­ton ab­zu­ge­ben. Eine äm­ter­über­grei­fen­de Grup­pe der Di­rek­ti­on der In­sti­tu­tio­nen und der Land- und Forst­wirt­schaft (ILFD), die sich aus Fach­per­so­nen jeder Dienst­stel­le (LSVW, WNA, LIG und LwA) zu­sam­men­setzt, kommt seit 2018 mehr­mals pro Jahr zu­sam­men. Ihre Auf­ga­be ist es, den Ein­satz von Prä­ven­ti­ons- und Ma­nage­ment­mass­nah­men auf pro­ak­ti­ve­re Weise si­cher­zu­stel­len. Die Grup­pe hatte vor der Söm­me­rungs­sai­son 2019 auch eine Alp be­sucht, auf der es An­zei­chen für eine An­we­sen­heit des Wol­fes gab.

 

 

Quelle: Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft


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