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Seit Jahren Sicherheitslücke in Kaspersky Virenscanner

DMZ - DIGITAL / TECHNIK ¦

Marco Perroulaz ¦

#mittellaendische ¦

 

Ein Redakteur des Magazin für Computertechnik c't hat eine seit Jahren offen stehende Sicherheitslücke in der Antiviren-Software von Kaspersky entdeckt. Infolge des Datenlecks ist die Privatsphäre der Nutzer gefährdet. Angreifer können auf diesem Weg die Nutzer beim Surfen ausspionieren. Der Inkognito-Modus eines Browsers ändert daran ebenso wenig, wie die Wahl des Browsers selbst. Betroffen sind dem Bericht zufolge alle Kaspersky Software-Versionen für private Windows-Nutzer sowie Pakete für kleine Unternehmen.

Kaspersky nahm es locker, wie c‘t schreibt. Für das Unternehmen ist »solch eine Attacke zu komplex und nicht profitabel genug für Cyberkriminelle«. Dass die offenstehende Sicherheitslücke bereits missbraucht worden sei, hält es daher für unwahrscheinlich. Dem gegenüber hat der berichtende Redakteur den Zugriff auf andere Redaktionsrechner bereits mit wenig Aufwand und knappen Kenntnissen zustande gebracht, wie er selbst berichtet. Unterdessen steht allerdings ein Patch des Herstellers zur Nachbesserung bereit.

Kaspersky ist einer der grössten Anbieter von Sicherheitssoftware für Endgeräte weltweit, wurde durch hohe Erkennungsleistung seiner Virenscanner bekannt und hierfür bereits mehrfach preisgekrönt.