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Norwegen: Verzicht auf Psychopharmaka in psychiatrischen Kliniken

DMZ - MEDIZIN ¦ Patricia Jungo ¦

+++POSITIVE NEWS+++

 

In Norwegen wurde in vier Gesundheits-zentren eine Initiative gestartet: Psychisch kranke Menschen sollen ohne Psychopharmaka behandelt werden. Das Konzept erfreut sich bereits grossen Erfolgs. Norwegen ist als fortschrittliches Land bekannt und Ziele der Politik für die Bürger sind ebenfalls eine gesunde Work-Life-Balance und ein moderneres und individuelleres Bildungssystem.

 

Auch in Sachen Umweltschutz hat das Land Vorsprung. Gemäss dem „World Happens Report“ und verschiedenen anderen Studien dürfen sich die Norweger zu den glücklichsten Menschen der Welt zählen. Nun kommt ein neues Konzept dazu im Bereiche der Behandlung psychisch erkrankter Menschen. Patienten, welche psychische Probleme haben, werden ganz ohne Medikamente behandelt. Merete Astrup, Leitern der medikamentenfreien Station, sagte gegenüber Horizonwald, es sei vorher so gewesen, dass selten das im Vordergrund gestanden habe, was die Patienten wollten. Das Krankenhaus habe stets entschieden, was das Beste für die Patienten sei.

 

Diese Fragestellung habe sich jetzt völlig verändert und die Patienten würden nun gefragt, was sie wirklich wollten und seien frei in ihrer Entscheidung. Dies sei ein ganz neuer Ansatz. Man wolle für die Patienten die Möglichkeit schaffen für ein Leben 100% frei von Psychopharmaka und anderen Medikamenten. Die Aufgabe der behandelnden Ärzte und Therapeuten sei die Ursache der Erkrankung und die entsprechende Behandlung herauszufinden. Dies berge die grössten Heilungschancen für die Patienten. Dabei ist die Therapie äusserst vielfältig. Im Zentrum stehen klar der Dialog und das Miteinander. Die Patienten gestalten ihre Behandlung selber mit und gewinnen so zunehmend die Kontrolle über ihr eigenes Leben wieder, was die Integration in das gesellschaftliche Leben erheblich erleichtert. Auch der künstlerischen Betätigung und der körperlichen Aktivität werden viel Gewicht verliehen. So wird den Patienten ein strukturierter Alltag ermöglicht. Es ist klar, dass es auch Patienten und Krankheitsbilder gibt, wo vor allem am Anfang eine Medikation wichtig bleibt. Dies ist in diesen Fällen meist der einzige Weg, den Patienten mit Worten zu erreichen. Die Initiative aus Norwegen ist jedoch unbestritten ein sehr interessanter Ansatz, bei dem der Patient wirklich im Zentrum der Therapie steht und mitentscheidet.

 

 

Quelle: www.nur-positive-nachrichten.de


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