Deutschland - Aktuelle Situation! (von Günther Busch): Worldometer meldet 28.179, neue Fälle

DMZ – GESUNDHEIT / WISSEN ¦ Günther Busch ¦

Update 10. Dezember

Die Fallzahlen sind gestern erheblich angestiegen und erreichen laut Worldometer einen Höchststand von 28.179, im Vergleich zur Vorwoche von 22.910.

Wie immer in meinem Update, beruhen meine Kennzahlen und Grafiken zu den Infektionszahlen auf eigenen Berechnungen. Sämtliche hier verwendeten Zahlen und Angaben sind ohne Gewähr.

Der 7-Tage-Mittelwert steigt auf 20.241 und liegt damit deutlich über der Vorwoche von 17.634.

Dies entspricht einem Wachstum von 15 % und führt zu einem 7-Tage-Multiplikator von 1,15. Die Kurve geht wieder nach oben und es deutet sich bereits ein exponentielles Wachstum an. Zwei Wochen vor Weihnachten sehe ich das als Alarmstufe Rot.

Die 7- Tage Inzidenz erhöht sich auf 169 und bewegt sich damit seit einer Woche in die falsche Richtung.

Mittlerweile sind sich die Ministerpräsidenten weitgehend einig darüber, dass ein harter Lockdown notwendig ist. Allerdings bevorzugen sie einen Termin nach Weihnachten. Ein weiteres abwarten kostet Menschenleben. Karl Lauterbach schätzt, dass ca. 5.000 bis 7.000 Menschen zusätzlich sterben würden, wenn der harte Lockdown erst nach Weihnachten erfolgt, statt vor Weihnachten. Ich halte diese Rechnung sogar noch für konservativ.

Laut einer Umfrage im ZDF Politbarometer, ist mittlerweile die Hälfte der Bevölkerung für härtere Maßnahmen. Mit der neusten Entwicklung der Zahlen, steigt die Akzeptanz der Bevölkerung für härtere Maßnahmen noch weiter an. Wenn das kein eindeutiges Signal an die Politik ist, sofort zu handeln, geht viel Vertrauen verloren.

Aus dem DIV intensivregister: Die Anzahl der mit COVID-19 Patienten belegten Intensivbetten erhöht sich auf 4.339 und wächst damit um 9 % gegenüber der Vorwoche von 3.980.

Worldometer meldet 12.669 Verstorbene weltweit, davon 2.974 in USA, 5.292 in Europa und 529 in Deutschland. Die Zunahme der fallbezogenen Sterblichkeit ist sehr besorgniserregend. In zunehmenden Maße sind Alten- Pflegeheime von Ausbrüchen betroffen.

Zu den Fallzahlen der Bundesländer aus dem RKI Dashboard: Baden -Württemberg 4.211, Bayern 4.883, Berlin 1.652, Brandenburg 1.018, Bremen 182, Hamburg 506, Hessen 1.917, Mecklenburg-Vorpommern 246, Niedersachsen 1.427, Nordrhein-Westfalen 7.034, Rheinland-Pfalz 1.318, Saarland 535, Sachsen 2.809, Sachsen-Anhalt 648, Schleswig-Holstein 529 und Thüringen 960. In der Summe sind dies fast 30.000!

Bei diesen Zahlen muss ich erst mal tief Luft holen. Jetzt geht es nur noch um Schadensbegrenzung. Die Kontakte müssen sofort minimiert werden und dazu zähle ich auch Schulen, Kitas und Geschäfte.

Wir müssen jetzt die Nerven behalten und deutlich darauf hinweisen, dass es so nicht weitergehen kann. Passt auf euch auf!

Liebe Grüße,

Günther