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Tote werden in Skigebieten in Kauf genommen

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Wie sich nun herausstellt, was allerdings in vielen Kreisen bereits als Tatsache galt, wird in vielen Skigebieten die Gefahr ignoriert, Tote gar in Kauf genommen. Wir berichteten bereits vor ein paar Tagen. Die Berge haben in diesem Jahr bereits hunderte Todesopfer gefordert. Menschen, die sich absichtlich in Gefahren bringen, um ihren egoistischen Ansinnen zu gefallen. Dazu zerren sie sehr viele Menschen ebenfalls in Gefahr und Mitleidenschaft. Letztlich ist die Natur, die am meisten darunter leidet. Wie kann es sein, dass in der aufgeklärten Zeit immer noch soviel Unrecht getan wird. Neue Pisten, Beschneiungsanlagen, Zufahrtsstrassen, Bahnen, Hotels, Dörfer - alles gegen die Vernunft und Natur. Auch hier regiert der Profitgier und der Hunger nach Geld. Mit den Leuten, die anfällig auf solche Massenveranstaltungsprodukten sind boomt das Geschäft und somit wächst auch immer das Risiko für Mensch, Natur und Leben.

 

Zuerst sprengt man vielerorts mal die bösen Naturlawinen in die Luft, damit eine kleine Zahl von Egoistin die Pisten, die sich wie Schneisen in die Landschaft fressen, zu eröffnen. Natürlich werden die Pisten entgegen der Gefahrenstufe 3 vom Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF), also erhebliche Lawinengefahr, trotzdem geöffnet. Lieber ein paar Menschenleben verlieren als Geld. Die anhaltenden Schneefälle sorgen für eine zugespitzte Lawinensituation in den Alpen. In manchen Regionen wurde Lawinenwarnstufe 5 ausgerufen. In regelmässigen Abständen wird von Lawinenabgängen berichtet. Teilweise forderten die ausgelösten Schneebretter schon das Leben einiger Wintersportler und es ist von Lawinen zu lesen, die Skipisten, Häuser und Strassen verschüttet haben. Da stellt sich manchem Skifahrer berechtigterweise die Frage, ob Skifahren aktuell überhaupt noch sicher ist. 

Lawinen, die bis auf die Skipiste niedergehen und Touristen verschütten, sind nach Aussagen der Betreiber selten. Ein Hohn in den Ohren von Betroffenen. Bereits Anfang Jahr ist in Crans-Montana dieses Albtraumszenario Tatsache geworden. Weitere Fälle in Deutschland und Österreich waren zu beklagen. Andermatt und aktuell Österreich. In solchen Fällen stellt sich jeweils die Frage, ob die betroffene Piste offen war. Ist dies der Fall, drohen den Verantwortlichen der betroffenen Tourismusunternehmen sowohl straf- wie auch zivilrechtliche Konsequenzen.

 

Es liegt in der Hand der Verantwortlichen, die Pisten zu öffnen oder eben nicht. Und hier ist der Fehler im System bereits gefunden. Solche Egoparks sind ganz einfach zu schliessen, da es nicht einen Grund gibt, der dafür sprechen würde, dass es ein solches Angebot geben sollte. Da es in diesem Fall keine Toten gab, wird die Piste auch weiterhin offen bleiben. 


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