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Bergbahn-Chef Franz Julen (61) will Millionen vom Volk verlochen um Reichen ein neues Ski-Paradies am Matterhorn zu schaffen - Klima, Umwelt - interessiert nie

DMZ - NATUR / KLIMA ¦ Walter Fürst ¦

 

 

In der Blick-Ausgabe vom 30.12.2019 lässt sich Franz Julen feiern als grossen Macher und Zukunftsvisionär. Dies allerdings ohne sich Gedanken über und um die Umwelt zu machen. Ihm geht es nur darum, schnellst möglich "Volksgeld" zu verlochen in sein Projekt, um dann reichen Leuten das Skifahren exklusiv anbieten zu können. Also gleich in dreifacher Hinsicht mehr als stossend.

 

Noch neun Jahre kann Franz Julen (61) noch Präsident der Zermatt Bergbahnen sein, wenn nicht bald einmal die Aktionäre einen Riegel schieben. Was sie natürlich nicht machen werden, denn alle wollen etwas vom Kuchen, egal wer dabei auf der Strecke bleibt. Wie sieht es aus mit Verantwortlichkeiten? Wäre es nicht längst an der Zeit, dass sich hier der Bund einbringt und solche ausbeuterischen Methoden unterbindet. Es kann nicht immer nur darum gehen, für ein paar 100 Leute riesige "Verdienste" zu machen, wenn auf der anderen Seite alles auf der Strecke bleibt. Diese Leute müssen zur Verantwortung gezogen werden. Als hätten Julen und seine Mannen nicht schon genug Schaden angerichtet in den Dörfern, an den Hängen, in den Bergen. Verbrechen an Mensch und Tier, sowie Ausbeutung der Natur und öffentlichen Geldern im höchsten Grad.

 

Er schämt sich nicht, sondern lässt sich feiern und berichtet stolz, dass es angedacht sei ein Sommerskiparadies für Gäste aus dem arabischen oder asiatischen Raum zu schaffen. Blick zitiert den mächtigen Mann: «Diese Projekte werden ein Vermächtnis für die nächsten zwei bis drei Generationen sein». Stolz? Worauf?

 

Gemäss weiteren Ausführungen zu Blick bestätigt Julen, dass auf den Sommerskipisten von Zermatt Golfstaatler dann an der frischen Luft ihren Schneesportgelüsten freien Lauf lassen können. "Dies vor allem, weil Touristen aus den Golfstaaten kaufkräftig seien: 420 Franken gibt ein arabischer Tourist pro Tag in der Schweiz aus, Übernachtung nicht eingerechnet. Zum Vergleich: Bei Chinesen sind es 380 Franken, ein einheimischer Tourist lässt 140 Franken liegen. «Er bleibt aber unser wichtigster Gast», sagt Julen." (Blick) Was für eine Einstellung. Unglaublich, da fehlen einem echt die Worte. Aber immer mehr stellt man fest, dass solche Leute meist freie Hand haben, um ihre degoutanten "Träume" zu verwirklichen.

 

"Die bestehende Infrastruktur auf der höchsten Bergbahnstation Europas soll massiv ausgebaut werden. Das ist das Kernstück der neuen Strategie. Geplant sind unter anderem eine Aussichtsplattform, ein Restaurant im Berg und andere Attraktionen. Auf knapp 3900 Meter über Meer." (Blick)

 

 

Und egal, wie die Gletscher vor sich hinsterben, Hauptsache, man kann sich daran noch bis zum letzten Fleck gütlich tun.

 

 

Ein Billigpreisangebot wie im Nachbargebiet Saas-Feewerde es in Zermatt nie geben führt Julen gegenüber Blick grossspurig aus. Hochpreisstrategie, im Sommer wie im Winter. «Wir wollen die Wertschöpfung der örtlichen Betriebe fördern.»

Und so richtig abzocken. Die "Armen" und "Normalos" sollen schauen wo sie bleiben, Hauptsache nicht bei uns.

 

 

Quelle: Blick ¦ https://www.blick.ch/news/wirtschaft/bergbahn-chef-franz-julen-61-will-millionen-investieren-ski-paradies-soll-reiche-ans-matterhorn-locken-id15683987.html

 


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