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Psychische Gesundheit von Jugendlichen: die Wichtigkeit von Meinungsäusserung und Anhörung

Santépsy ©
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DMZ - GESELLSCHAFT / LEBEN ¦

 

Den Schweizer Jugendlichen geht es recht gut, jedoch sind auch sie nicht vor psychischen Erkrankungen gefeit. Angesichts ihrer Lebensereignisse haben Jugendliche das Bedürfnis, ihre Meinung zu äussern und angehört zu werden.

 

Schätzungen zufolge ist in der Schweiz jede/r Zweite in ihrem oder seinem Leben mindestens einmal punktuell oder dauerhaft von einer psychischen Störung betroffen. Psychische Gesundheit ist keinesfalls gegeben, sondern wird im gesamten Lebensverlauf auf die Probe gestellt, sowohl bei Erwachsenen als auch Jugendlichen.

 

Welche Risikosituationen gibt es?

Studien bei Jugendlichen zeigen, dass sie oft mit Ängsten und schulischem Erfolgsdruck konfrontiert sind. Zudem ist die Adoleszenz eine kritische Lebensphase, in der sich der Körper ständig verändert, und welche die Jugendlichen beim Erlangen von Selbstvertrauen auf eine harte Probe stellt. Weitere Erlebnisse, wie die ersten sexuellen Erfahrungen, Scheidung der Eltern oder Tod eines Angehörigen, können auch für die psychische Gesundheit schwierige Belastungstests sein.

 

Welche Alarmsignale gibt es?

Hier eine nicht abschliessende Liste der häufigsten Alarmsignale:

  • Stimmungsveränderungen (schlechter Gemütszustand, übermässige Freude, Nervosität, Reizbarkeit, Besorgnis)
  • Schlafstörungen (Schwierigkeiten, abends einzuschlafen oder morgens aufzustehen)
  • Appetitverlust
  • Motivationsverlust
  • Keine Lust, mit anderen zusammen zu sein
  • Verworrene Ideen
  • Geringes Vertrauen in Angehörige
  • Gefühl, verfolgt zu werden
  • Trübe Gedanken und Unwohlgefühl im eigenen Körper
  • Angst vor Kontrollverslust
  • Gefühl, nicht mehr «wie früher» zu sein

Wo Hilfe finden?

Das Schulpersonal schafft einen gesunden und wohlwollenden Ort des Lernens und spielt bei der Entwicklung des persönlichen Wohlbefindens eine tragende Rolle. Doch auch die Familie ist für diese Entwicklung zentral. Es ist wichtig, dass die Jugendlichen über ihre Probleme reden und ihrem Umfeld Fragen stellen: Familie, Lehrpersonen, Schulmediatorinnen oder ‑mediatoren. Sie können die Jugendlichen bei Bedarf an Fachpersonen weiterleiten. 

 

 

Quelle: Kanton Freiburg


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