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Hunde begleiten Sterbende und lindern Angst und Schmerzen

DMZ – GESELLSCHAFT/LEBEN ¦ Patricia Jungo ¦

 

Dass Therapiehunde tierlieben Menschen mit ihrer Anwesenheit einfach gut tun, ist schon länger bekannt. Die Hunde geben kein Urteil ab und zeigen auch keine Angst vor sterbenskranken, vom Leiden gezeichneten Menschen. Dieses Wissen hat ein Frankfurter Krankenhaus dazu bewogen, einen grossen Schritt zu wagen und Fellnasen in der Palliativstation einzubringen. Schon vor rund zwei Jahren überlegte sich die Klinikleitung, welche Tiertherapie wohl am besten geeignet wäre.

 

Sollte man sich für Minischweine oder Therapiehunde entscheiden? Beide kamen in Betracht. Die Verantwortlichen entschieden sich schlussendlich für die Hunde und sind bis heute überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Nach dieser längeren Probephase ist das Fazit sehr positiv: Die wohlerzogenen Hunde bereiten mit ihrer überaus liebevollen Art sterbenskranken Menschen überraschend viel Freude. Bei einigen dürfen sie gar ins Bett hüpfen und ihre tierische Wärme spenden. Bei anderen Patienten, die lieber nicht so viel Nähe mit den Hunden möchten, sitzen die Tiere brav auf einem Stuhl neben dem Bett und sind einfach da.

 

Entsprechende Umfragen haben laut Aussagen der Ärzte auch gezeigt, dass die Patienten am Ende einer Hunde-Therapiesitzung von gelinderten Schmerzen und Angst sprechen und dass oft sogar Symptome wie Luftnot und Erschöpfung abgeschwächt werden. Bei einer an Lungenkrebs erkrankten Frau lässt der Husten nach einigen Minuten Hundeknuddeln wirklich nach und andere Patienten schöpfen durch den tierischen Besuch ganz viel Kraft. Sie öffnen sich und schaffen es auf einmal über belastende Frage wie Lebenserwartung und Tod zu reden. Angehörige wie auch Klinikpersonal sprechen sehr positiv über diese Form von Therapie. Natürlich werden die Therapiehunde vor den Besuchen sorgsam vorbereitet; gebadet, gekämmt und auch regelmässig auf Zecken untersucht. Ebenso sind sie gegen alle wichtigen Krankheiten geimpft. Nicht jeder Hund ist für diesen wichtigen Job auch geeignet. Es zeigt sich schon im Welpenalter, ob das Tier die richtige innere Ruhe besitzt, um Menschen in schweren Stunden Trost zu spenden und ihnen Stütze zu sein.

 

 

Quelle: www.trendsderzukunft.de


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