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Nierenstein-Koliken sind extrem schmerzhaft

Sammlung von Nieren- und Harnblasensteinen  Wikipedia • Max Brödel • Public domain
Sammlung von Nieren- und Harnblasensteinen Wikipedia • Max Brödel • Public domain

DMZ - GESUNDHEIT / WISSEN ¦ Marco Perroulaz ¦

 

In seiner aktuellen Newsletter-Serie setzt der Freiburger Heilpraktiker und Autor Arnold H. Lanz seinen Fokus auf die Steine im Organismus, Stolpersteine für die Gesundheit. Die dritte Folge ist den Nierensteinen gewidmet.

 

Die DMZ berichtete bereits über Lanz/Gallensteine 1 und Lanz/Kotsteine 2.

Diesmal geht es um ein oft unterschätztes Thema:

Steine 3 - Nierensteine (Zitat):

»Nierenstein-Koliken gehören zu den schmerzhaftesten Erfahrungen, die man machen kann. Man sagt, die Intensität liege bei 9 auf einer Skala von 10. Und die Schmerzen können dauern: Unser Organismus versucht Nierensteine durch die Harnleiter nach unten zu befördern und auszuscheiden. Das kann Tage dauern.

Man kann die Schmerzen doch vermeiden und operieren, fragen Sie. Ja, kann man. Aber eine Operation hinterlässt Narben und damit mögliche Störfelder für den Rest des Lebens. So lange der Stein wandert, der Harnleiter nicht komplett verschlossen ist (das Wasserlösen normal ist) und so lange kein Blut im Urin ist, kann man mit einer Operation zuwarten.

Wie spürt man, dass der Stein sich bewegt? Keine Sorge, der Schmerz ist so massiv und allgegenwärtig, das können Sie ganz genau mitverfolgen. Der Schmerz beginnt mehr oder weniger in Höhe Bauchnabel und wandert dann schön langsam runter bis zum Schambein. Der stechende Schmerz ist jeden Tag ein klein bisschen tiefer.

Für Gallensteine gibt es doch eine geniale naturheilkundliche Methode, gilt die nicht auch für Nierensteine?

Nein. Gallensteine gelangen in den Darmtrakt. Da hat es Platz. Gut eingeölt flutschen sie durch den Darm ohne dass man viel davon merkt. Nierensteine haben nur die Harnleiter. Und die sind vergleichsweise eng. Kommt dazu, dass Nierensteine oft nicht glatt und rund, sondern eckig oder spitz sind. Das erklärt die höllischen Schmerzen.

 

Gibt es denn gar nichts, was man tun kann? Doch. Zitronen! Schulmedizinisch streitet man darüber ob alle Arten von Nierensteinen mit Zitronen(Säure) aufgelöst werden können, in Internet-Foren findet man nur positive Aussagen zur Zitronenkur. Und sei es auch nur, dass etwas von den Kanten und Ecken aufgelöst wird und der Stein weniger schmerzt und rascher wandert.

Wie läuft die Zitronenkur? Nun, ganz einfach: Frischer Zitronensaft mit Wasser so oft und so viel wie nur möglich. Trinken, trinken, trinken. Die Nieren durchspülen, dem Organismus helfen, den Stein auszuschwemmen. Und hüpfen. Hüpfen? Ja, hüpfen. 

Wie gesagt die Harnleiter sind eng und es braucht viel Zitronenwasser. Aber es lohnt sich.

 

Wie entstehen Nierensteine?

In den unterschiedlichen chemischen Abläufen in unserem Organismus ist Harn ein Abfall-Konzentrat, das mit Wasser aufgeschwemmt und ausgeschieden werden muss. Sofern Sie genügend trinken, funktioniert das bestens.

Wann wird es kritisch? Wenn Sie nicht genug Wasser trinken, das liegt auf der Hand.

Kritisch ist z.B. wenn Sie im Winter aus der Kälte in die Karibik-Ferien fliegen und da nicht wirklich viel trinken, dann trocknet das heisse Klima, die plötzliche Hitze, das Harn-Konzentrat ein und Sie krümmen sich vor Schmerzen.

Und, ja, es gibt auch Nahrungsmittel, die zu Steinen führen können. Kohlensäurehaltige Getränke beispielsweise. Eis-kalte Getränke, die das Harn-Konzentrat einfrieren, erstarren lassen.

Es kann nicht schaden, die Nieren-Blasen Tätigkeit über den Tag zu überwachen. Wenn Sie trinken und nie urinieren müssen (in der Karibik-Hitze nur ausschwitzen), dann läuft da etwas schief. Nierensteine können nicht über die Haut ausgeschieden werden.

In diesem Sinne: Halten Sie Ihre Harnleiter aktiv!«

 

Mit freundlicher Genehmigung von Arnold H. Lanz.

75-jährig und kein bisschen greise - Arnold H. Lanz schreibt Bücher zum Thema Gesundheit, betreibt als kant. appr. Heilpraktiker seit rund dreissig Jahren eine Gesundheitspraxis in Freiburg mit Praxistagen in Ittigen BE, Meilen ZH und Hasle i.E. und ist A-Mitglied der Naturärzte Vereinigung Schweiz und für verschiedene Methoden anerkannt.

Über das aktuellste seiner Bücher, in welchen er seine langjährige Erfahrung weiterreichen möchte, hat »Die Mittelländische« im September unter dem Titel »Einer der Schlüssel zur Gesundheit liegt in der Ernährung« bereits berichtet.

https://www.mittellaendische.ch/2019/09/13/einer-der-schlüssel-zur-gesundheit-liegt-in-der-ernährung/

Die vollständige Bibliographie ist zu finden unter

https://www.lanz-heilpraxis.ch/deutsch/bücher/

1 https://www.mittellaendische.ch/2019/12/13/gallensteine-naturheilkundlich-loswerden/

2 https://www.mittellaendische.ch/2019/12/31/kotsteine-verursachen-weder-koliken-noch-schmerzen/


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