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Schweizer Filmpreis 2020: Die Nominierten stehen fest

Nominationen für den Schweizer Filmpreis 2020 (Bildquelle: FB Schweizer Filmpreis)
Nominationen für den Schweizer Filmpreis 2020 (Bildquelle: FB Schweizer Filmpreis)

DMZ - KULTUR ¦ David Aebischer ¦

 

Die Nominierten für den Schweizer Filmpreis 2020 wurden am Donnerstag (23.1.2020) im Rahmen der Nacht der Nominationen bekannt gegeben.

Im Moment ist der mit Abstand erfolgreichste Schweizer Film «Platzspitzbaby», der allerdings in keiner einzigen Kategorie auftaucht. Wie kann das sein? Mit dem überragenden Medienecho der letzten Tage und seinen aktuell 62‘000 Eintritten (Stand 23.1.2020) hat der Film bereits jetzt gute Chancen, der erfolgreichste Schweizer Film des Jahres 2020 zu werden.

 

Wieso der Film «Platzspitzbaby» nicht nominiert ist, ist einfach zu erklären. Die Zürcher Produktionsfirma C-Films hat ihn bewusst nicht eingereicht. Dies, weil Produzent Peter Reichenbach, den Schweizer Filmpreis von der Relevanz her "sehr weit hinten" sehe.

Die SRG hat «Platzspitzbaby» koproduziert. Der Film läuft seit dem Donnerstag, 16. Januar 2020 in der Deutschschweiz im Kino. 

 

Die Verleihung des Schweizer Filmpreises findet am 27. März in Anwesenheit von Bundesrat Alain Berset in der Halle 622 in Zürich statt. Das Publikum kann während der Solothurner Filmtage und während der Woche der Nominierten vom 23. bis 29. März 2020 in Zürich und Genf die nominierten Filme auf der Grossleinwand sehen.

 

Für den Schweizer Filmpreis 2020 sind insgesamt 69 Filme in 11 Kategorien angemeldet. Alle Filme wurden von rund 450 Mitgliedern der Schweizer Filmakademie gesichtet und beurteilt. Die Resultate der anonymen Abstimmung dienen der Nominierungskommission als Empfehlung.

In der Kategorie «Bester Kurzfilm» war die Anzahl Filme, welche die Zulassungskriterien erfüllten, sehr niedrig. Aus diesem Grund erfolgt in dieser Kategorie für den Filmpreis 2020 keine Nomination.

 

Nominationen für den Schweizer Filmpreis 2020

 

Bester Spielfilm je Nomination CHF 25'000

  • BAGHDAD IN MY SHADOW von Samir (Dschoint Ventschr Filmproduktion AG, Joël Jent)
  • BRUNO MANSER - DIE STIMME DES REGENWALDES von Niklaus Hilber (A Film Company GmbH, Valentin Greutert / Das Kollektiv GmbH, Philip Delaquis)
  • LE MILIEU DE L'HORIZON von Delphine Lehericey (Box Productions Sàrl, Elena Tatti)
  • LES PARTICULES von Blaise Harrison (Bande à part Films Sàrl, Lionel Baier)
  • MOSKAU EINFACH! von Micha Lewinsky (Langfilm / Bernard Lang AG, Olivier Zobrist, Anne-Catherine Lang)

Bester Dokumentarfilm je Nomination CHF 25'000

  • AFRICAN MIRROR von Mischa Hedinger (ton und bild GmbH, Simon Baumann)
  • IMMER UND EWIG von Fanny Bräuning (Hugofilm Productions GmbH, Thomas Thümena)
  • L'ÎLE AUX OISEAUX von Maya Kosa, Sergio da Costa (Close Up Films Sàrl, Joëlle Bertossa, Flavia Zanon)
  • MADAME von Stéphane Riethauser (Lambda Prod, Stéphane Riethauser)
  • WHERE WE BELONG von Jacqueline Zünd (real Film GmbH, Stefan Jung, Jacqueline Zünd)
  • Bester Animationsfilm je Nomination CHF 10'000 
  • AVERAGE HAPPINESS von Maja Gehrig (Langfilm / Bernard Lang AG, Olivier Zobrist)
  • KIDS von Michael Frei (Playables GmbH, Michael Frei)
  • LE RENARD ET L'OISILLE von Samuel Guillaume, Frédéric Guillaume (FVP films et vidéos production SA, Robert Boner)

Bestes Drehbuch je Nomination CHF 5'000

  • BAGHDAD IN MY SHADOW - Samir
  • LE MILIEU DE L'HORIZON - Joanne Giger
  • MOSKAU EINFACH! - Plinio Bachmann, Barbara Sommer, Micha Lewinsky

Beste Darstellerin je Nomination CHF 5'000

  • Miriam Stein (Odile) in MOSKAU EINFACH!
  • Sabine Timoteo (Marie-Thérèse) in TAMBOUR BATTANT
  • Beren Tuna (Emine) in AL-SHAFAQ – WHEN HEAVEN DIVIDES
  • Bester Darsteller je Nomination CHF 5'000
  • Joel Basman (Sigi) in DER BÜEZER
  • Luc Bruchez (Gus) in LE MILIEU DE L'HORIZON
  • Sven Schelker (Bruno Manser) in BRUNO MANSER - DIE STIMME DES REGENWALDES

Beste Darstellung in einer Nebenrolle je Nomination CHF 5'000 

  • Antonio Buil (Le maire) in INSOUMISES
  • Cecilia Steiner (Hannah) in DER BÜEZER
  • Andrea Zogg (Walter) in DER BÜEZER
  • Beste Filmmusik je Nomination CHF 5'000
  • IMMER UND EWIG - Olivia Pedroli
  • LE MILIEU DE L'HORIZON - Nicolas Rabaeus
  • WHERE WE BELONG - Thomas Kuratli

Beste Kamera je Nomination CHF 5'000

  • AL-SHAFAQ – WHEN HEAVEN DIVIDES - Gabriel Sandru
  • IMMER UND EWIG - Pierre Mennel
  • O FIM DO MUNDO - Basil Da Cunha

Beste Montage je Nomination CHF 5'000

  • BAGHDAD IN MY SHADOW - Jann Anderegg
  • BRUNO MANSER - DIE STIMME DES REGENWALDES - Claudio Cea
  • WHERE WE BELONG - Gion-Reto Killias

Bester Abschlussfilm je Nomination CHF 2'500

  • ISOLA von Aurelio Buchwalder (Zürcher Hochschule der Künste ZHdK)
  • NACHTS SIND ALLE KATZEN GRAU von Lasse Linder (HSLU Studienrichtung Video)
  • STILL WORKING von Julietta Korbel (ECAL École cantonale d'art de Lausanne)

Wahl der Nominierten

Das Eidgenössische Departement des Innern wählt eine fünfköpfige Kommission aus den Mitgliedern der Schweizer Filmakademie. Diese spricht die Nominationen basierend auf den Empfehlungen der rund 450 Mitglieder der Akademie aus. Die von Ivo Kummer, Chef Sektion Film BAK, präsidierte Nominierungskommission setzt sich aus folgenden Akademie-Mitgliedern zusammen: Mirjam Krakenberger, Filmeditorin, Zürich; Filippo Demarchi, Regisseur, Ascona; Daniel Howald, Autor, Regisseur, Produzent, Basel; Madeleine Hirsiger, Journalistin und Filmkritikerin, Zürich; Xavier Derigo, Produzent, Carouge.

 

Nominierte Filme an den Solothurner Filmtagen

Auf Initiative des Bundesamtes für Kultur wurde die Nacht der Nominationen neu auf den Beginn der Solothurner Filmtage gelegt. Auf diese Weise erhält das breite Publikum die Möglichkeit, während des Festivals die nominierten Filme auf der grossen Leinwand zu sehen. Auf das Programm der nominierten Filme wird auf der Website, im Online-Katalog und im Newsletter der Solothurner Filmtage hingewiesen.

 

Die Woche der Nominierten

In der Woche der Preisverleihung vom 23. bis 29. März widmet sich die Woche der Nominierten in den Cinémas du Grütli in Genf und im Filmpodium Zürich den nominierten Filmen. Die öffentlichen Veranstaltungen bilden das Rahmenprogramm zur Preisverleihung und bieten dem Publikum Gelegenheit, in einen direkten Dialog mit den Filmschaffenden zu treten.

 

Die Preisverleihung

Die Verleihung des Schweizer Filmpreises findet am Freitag, 27. März 2020 in der Halle 622 in Zürich statt, in Anwesenheit von Bundesrat Alain Berset. Die Ehrung des einheimischen Filmschaffens wird vom Bundesamt für Kultur BAK mit den Partnern SRG SSR und der Association „Quartz“ Genève Zürich realisiert und in Zusammenarbeit mit Swiss Films, der Schweizer Filmakademie und den Solothurner Filmtagen organisiert.

 

 

 

Quellen: Bundesamt für Kultur - http://www.bak.admin.ch ¦ Schweizer Filmpreis                 


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