Essbare Schalen mit essbarem Besteck ermöglichen eine effiziente Müllvermeidung

DMZ - GESELLSCHAFT / LEBEN ¦ Marco Perroulaz ¦

KOMMENTAR

Wer sich ärgert darüber, wie der Gehsteig rund um einen Schnellimbiss aussieht oder das Fussballstadion nach dem Rockkonzert, für den wären essbare Schalen und Löffel eine höchst willkommene Sache. Genau dafür sorgt Füllett®, das ›Made in Germany‹-Alternativ-Produkt aus dem Familienunternehmen von Marion und Wolfgang Thiele in Dresden.

Die knusprigen Füllett®-Cups werden nach einem selbst entwickelten, innovativen Kompressionsmehrschritt-Backverfahren mit einer einfachen Rezeptur aus einer Weizen- und Roggenmehlmischung mit Rapsöl, Wasser und Salz, geschmacksneutral oder gewürzt hergestellt. Neu gibt es dazu auch passende essbare Ess-Löffel und Eislöffel, bald auch Gabeln, die allerdings zugekauft werden. Füllett® hat das Rad nicht neu erfunden. Mit Sicherheit aber haben die innovativen Hersteller die Zeichen der Zeit erkannt. Einwegplastik wird bald schon verboten sein.

»Der ›beste Müll‹ ist der, welcher gar nicht erst anfällt«, schwärmen die Thieles. Die Frage ist halt, ob die Konsumenten auf den Geschmack kommen und nach einem kulinarischen Genuss, auch noch das mehr oder weniger an Oblaten erinnernde ›Gedeck‹ verspeisen mögen. Zugegeben, gelegentlich vermag dieses den hören Genuss zu vermitteln als sein Inhalt. Ausserdem ergänzen die Entwickler »Nicht verzehrte Füllett®-Reste sind nur einfacher Speiseabfall, noch dazu zerbrechen sie letztendlich platzsparend bei der Entsorgung.« Angesichts von ›Food Waste‹ ist aber auch das nicht wirklich der Hammer. Was uns fehlt ist die Erfindung von Doc Emmett Lathrop Brown (Back to the Future), der Automotor, der auch mit Haushaltmüll läuft.

Quelle: mynewsdesk / fuellet.de - kommentiert