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Solothurn - Prävention von häuslicher Gewalt bleibt Priorität  

DMZ - SOZIALES ¦

 

Der Regierungsrat hat den 

Massnahmenplan 2020 des Gewaltpräventionsprogrammes 

verabschiedet. Die häusliche Gewalt steht dabei weiter im Zentrum:  

Diese soll mit gezielten Beratungen weiter reduziert werden. Zudem will 

der Kanton Fachpersonen zur Früherkennung von häuslicher Gewalt 

schulen.  

 

Letzten Herbst hat der Kanton Solothurn mit der Einführung des Elternnotrufs und dem Aufbau der Beratungsstelle Gewalt zwei neue Beratungsangebote lanciert. Beide Angebote leisten Prävention im Bereich häusliche Gewalt. Ein erster Rückblick zeigt, dass beide Angebote gut genutzt werden und die Hilfesuchenden gemeinsam mit einer Fachperson gewaltfreie Lösungen finden. Bis Ende Januar konnten bei der Beratungsstelle Gewalt 19 Personen im Rahmen von 54 Gesprächen beraten werden. Es wurde jedoch festgestellt, dass die Betroffenen häufig zu lange warten, bis sie sich für eine Beratung melden. Dies, obwohl das Angebot kostenlos ist und die Beratung anonym erfolgen kann.  

 

Der Elternnotruf verzeichnete zwischen September bis Ende Dezember 29 Anrufe und E-Mails mit Fällen akuter Eskalation und Überforderung. Diesen Personen wurde der Kontakt zu lokalen Behörden empfohlen. Die Mehrheit der Anfragen betraf jedoch allgemeine Erziehungsfragen, welche direkt am Telefon geklärt werden konnten. 

 

 

Prävention bleibt eine Priorität Auch im neuen Jahr bleibt die Prävention von häuslicher Gewalt im Kanton Solothurn eine Priorität. Zur Zeit wird die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure geklärt und die Abläufe und Zuständigkeiten bei einem Vorfall von häuslicher Gewalt werden überprüft. Ziel ist, dass gewaltbetroffene und gewaltausübende Personen möglichst schnell ein entsprechendes Beratungsangebot finden und die nötige Unterstützung erhalten. Zusätzlich werden Fachpersonen zur Früherkennung und Behandlung von häuslicher Gewalt geschult. 

 

Die Massnahmen erfolgen im Rahmen des kantonalen Gewaltpräventionsprogramms 2019 – 2022, welches durch den Lotteriefonds unterstützt wird. Das Programm setzt sich zum Ziel, das frühzeitige Erkennen häuslicher Gewalt durch Fachpersonen zu fördern sowie ein bedarfsgerechtes Beratungsangebot zu gewährleisten. Der Massnahmenplan für das Jahr 2020 wurde durch den Regierungsrat verabschiedet. 

 

 

Quelle: Kanton Solothurn


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