Realschüler will Rehkitze retten

DMZ – POSITIVE NEWS ¦ Patricia Jungo ¦

Im Rahmen des Projektes „Jugend forscht“ hat ein Realschüler aus Bayern eine Methode entwickelt, mit der Rehkitze vor Mähdreschern geschützt werden können. Dadurch wird ihnen das Leben gerettet. Erik Meier hilft oft beim Mähdreschen auf dem Feld. Einmal beobachtet er bei dieser Arbeit zwei kleine Rehkitze, die davon huschen, bevor der Mähdrescher sie erwischen kann.

Der Schüler weiss, dass es längst nicht alle Rehkitze rechtzeitig schaffen. Die Begebenheit verfolgt ihn förmlich und er bewirbt sich an seiner Realschule für das Wahlfach „Jugend forscht“. Ihm ist bereits klar, was seine Idee sein wird: Er will Tiere retten, die durch das Mähwerk der Erntemaschine verletzt oder getötet werden, weil sie nicht frühzeitig entdeckt werden. So macht er sich ans Tüfteln und entwickelt mit der Unterstützung seiner Betreuungslehrer ein Rettungssystem. Dieses besteht aus einem Gestell mit einem Netz, das vor dem Mähwerk des Traktors festgemacht wird. Zum System gehört auch ein Sensor mit einer Wärmebildkamera. So wird das Tier erkannt und das Gestell runtergefahren. Erik Meier erklärt, dass das Rehkitz während der Fahrt dann aufgenommen und im Netz transportiert wird. Noch weiss der junge Erfinder nicht, ob das System auch hundertprozentig funktioniert. Bisher hat Erik Meier das Rettungs-System in der Schule und daheim an einem Modell im Massstab 1:32 entwickelt. Damit er es auch live testen kann, braucht er einen Traktor. Momentan ist aber das nächste Ziel, im Wettbewerb weiterzukommen. Wenn das geschafft ist, öffnen sich sicher Wege, um das Rettungssystem noch auszufeilen und seinen Start möglich zu machen.

Quelle: www.nur-positive-nachrichten.de