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Nerven blank - Dax stürzt ab

"Die Nerven bei den Anlegern liegen blank" - Bildquelle NTV
"Die Nerven bei den Anlegern liegen blank" - Bildquelle NTV

DMZ - INTERNATIONAL ¦

 

Massive Verkaufswelle in Frankfurt: Der Dax rauscht wegen der Coronavirus-Epidemie in die Tiefe. Es drohe eine Abwärtsspirale, sagen Börsianer.

Die Furcht vor einem weltweiten Konjunkturabschwung wegen der Coronavirus-Epidemie hat die Börsen fest im Griff. Der Dax verliert weitere 4 Prozent auf 11.455 Punkte und fällt damit auf den tiefsten Stand seit mehr als einem halben Jahr.

 

"Der Leitindex schmiert wieder richtig ab", sagt ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Die Finanzmärkte sind weiter im Krisenmodus, und die negative Sicht auf die Virus-Folgen hat sich durchgesetzt. Zinssenkungen der Notenbanken helfen, wie man diese Woche gesehen hat, nur begrenzt."

 

"Die Nerven bei den Anlegern liegen blank", meint Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. "Die jetzt angekündigten finanziellen Hilfsmaßnahmen machen deutlich, wie ernst Notenbanken und Regierungen die wirtschaftlichen Folgen der Epidemie einschätzen. Ob sie allerdings ausreichen werden, eine Rezession in wichtigen Teilen der Welt zu verhindern, ist fraglich."

Auch an anderen Aktienmärkten geht es abwärts, gleichzeitig flüchteten Anleger in "sichere Häfen" wie Staatsanleihen. Dies drückt die Rendite der zehnjährigen US-Bonds zum zehnten Mal in elf Tagen auf ein Rekordtief. Mit einem Rückgang von auf 0,739 Prozent steuerten sie zudem auf das größte Tagesminus seit mindestens 1953 zu. Die vergleichbaren Bundesanleihen rentieren mit minus 0,734 Prozent knapp über ihrem Rekordtief. Gefragt ist auch die "Antikrisen-Währung" Gold. Das Edelmetall verteuert sich um bis auf 1683,02 US-Dollar je Feinunze und liegt nur noch rund fünf Dollar unter seinem Sieben-Jahres-Hoch vom Februar.

Am Devisenmarkt decken sich Investoren mit der Schweizer Währung ein. Dies drückte den Kurs des Dollar auf ein Zwei-Jahres-Tief von 0,9391 Franken. Die US-Valuta steht insgesamt unter Druck, weil Investoren der Notfall-Zinssenkung vom Dienstag zum Trotz bei den anstehenden Beratungen Mitte März fest mit einer erneuten Zinssenkung um einen halben Prozentpunkt rechnen. Diese Spekulationen drücken den Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, auf ein Achteinhalb-Monats-Tief von 96,241 Punkten.

"Risiko einer Rezession"

 

 

Quelle: ntv.de, jga/rts


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