Der Getränkegigant Red Bull wird von uns subventioniert

DMZ - WIRTSCHAFT ¦

 

Ein neuerlicher Skandal. Der höchst umstrittene Konzern von Red Bull wird von den Schweizerinnen und Schweizern subventioniert, obschon dieser nichts für die Schweiz leistet, ausser, dass er seine Ziele verfolgt. Der Zuckerpreis in der Schweiz steht seit Jahren unter Druck. Die Folge: 400 Bauern sind in den letzten Jahren aus der Produktion ausgestiegen.

 

Red-Bull-Eigner Dietrich Mateschit, der in der Vergangenheit mit rechtspopulistischen Äusserungen in der Öffentlichkeit auffiel, leistet auch sonst nichts Positives für die Gesellschaft. Mateschitz gehört nicht nur die Energy-Drink-Marke Red Bull, sondern seit 2007 auch Servus TV, quasi der Heimatsender des österreichischen Rechtspopulismus. Und auch die "Rechercheplattform" Addendum, gegründet vor einem Jahr, wird über ihn von einer Privatstiftung finanziert. Addendum gibt sich als Alternative zur angeblich sehr unfreien System- und Lügenpresse und stellt dabei solche Fragen: "Ist Demokratie wirklich so eine gute Idee?". Gründe, diese Marke zu boykottieren, gibt es deren viele. Vor allem auch, wenn man davon ausgehen kann, dass diese Vergehen sogar vom Volk mitfinanziert werden (müssen).

 

Die Zuckerrüben-Produzenten erhalten jährliche Subventionen in der Höhe von 36 Millionen Franken. Ein Grossteil davon fliesst aufgrund des tiefen Zuckerpreises indirekt an die Abnehmer von Schweizer Zucker.

Der grösste Abnehmer von Schweizer Zucker ist Red Bull. Der Energy-Drink-Hersteller profitiert indirekt von den Subventionen – laut Schätzungen von bis zu 10 Millionen Franken.

 

Red Bull kauft einen Viertel der gesamten Schweizer Zuckerproduktion auf. Das zeigen Recherchen der SRF «Rundschau». Damit ist der Konzern der wichtigste Kunde der Zuckerproduzenten. Doch die Freude der Schweizer Bauern hält sich in Grenzen: «Wenn die Preise nicht stimmen, kann man mit einem Kunden nicht zufrieden sein», sagt Josef Meyer, Präsident der Schweizer Zuckerrübenproduzenten.

 

 

Quelle: SRF


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