Schluss machen per Kurznachricht ist trendy

Aus und vorbei im Messenger.  •   Bild: Marco Perroulaz
Aus und vorbei im Messenger.  •   Bild: Marco Perroulaz

DMZ - GESELLSCHAFT / LEBEN ¦ Marco Perroulaz ¦

 

Bitkom, der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche, hat es unlängst definiert: Jeder Vierte hat schon einmal per Kurznachricht Schluss gemacht. Konkret haben 27 Prozent eine Liebesbeziehung per Messenger oder SMS beendet. Jeder Zehnte hat dies über soziale Netzwerke 

gemacht. Doch findet immerhin eine Mehrheit dieses Vorgehen grundsätzlich nicht in Ordnung. Schluss, aus, vorbei – wenn die Liebe zum Partner nicht mehr ausreicht oder die Streitigkeiten zu gross werden, hilft oft nur noch eine Trennung.

 

Mehr als jeder vierte Bundesbürger hat hierzu schon einmal sein Handy oder Smartphone genutzt und per Messenger oder SMS Schluss gemacht. Vor allem auf die Jüngeren trifft dies zu: So haben 40 Prozent der 16- bis 29-Jährigen schon einmal per Kurznachricht eine Partnerschaft beendet, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 35 Prozent. Seltener kommt dies bei den älteren Bundesbürgern vor: 25 Prozent der 50- bis 64-Jährigen haben Erfahrungen mit einem Beziehungs-Aus per Whatsapp oder SMS, bei den über 65-Jährigen sind es noch 10 Prozent.

 

Jeder Zehnte (11 Prozent) hat sogar schon einmal über soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram Schluss gemacht. 6 Prozent taten dies schon einmal per E-Mail. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Deutschen Digitalverbands Bitkom bei 1006 Personen in Deutschland. Wie immer in solchen Themen dürfte dies auch für die Schweiz zutreffen. Die meisten Befragten (79 Prozent) finden es allerdings grundsätzlich nicht in Ordnung, per Kurznachricht oder E-Mail Schluss zu machen. Nur 19 Prozent sehen dies anders. Auch hier zeigt sich ein klarer Altersunterschied: 33 Prozent der 16- bis 29-Jährigen finden ein Beziehungs-Aus auf diesem Wege in Ordnung sowie 28 Prozent der 30- bis 49- Jährigen. Bei den 50- bis 64Jährigen sind es jedoch nur noch 11 Prozent – und 7 Prozent bei der Generation 65 plus.

 

Am häufigsten beendet wurde die Liebesbeziehung im persönlichen Gespräch (68 Prozent). 44 Prozent haben per Telefon Schluss gemacht und 14 Prozent durch eine andere Person. 7 Prozent geben an, schon einmal über plötzlichen Kontaktabbruch, das sogenannte ›Ghosting‹ eine Beziehung beendet zu haben. 6 Prozent machten Schluss per Brief. Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom im Januar 2020 durchgeführt hat. Dazu wurden 1006 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Umfrage ist somit repräsentativ. Die Fragen lauteten: »Wie haben Sie in der Vergangenheit schon einmal eine Liebes-Beziehung beendet?« und »Finden Sie es grundsätzlich in Ordnung, eine Beziehung per SMS/Messenger oder E-Mail zu beenden?«

 

 

 

Quelle: bitkom.org


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