Während 1.5 Millionen Menschen in der Schweiz an der Armut nagen, lassen sich die 300 Reichsten feiern

DMZ - GESELLSCHAFT / LEBEN ¦

KOMMENTAR

Die Reichen in der Schweiz sind – wieder einmal – reicher geworden und zwar um vier Prozent. Dies obschon es der Schweizer Gesellschaft immer schlechter geht. Zum  Reichtum kommt, dass diese Leute auch sonst überall gratis empfangen werden und viele Steuer- und andere Geschenke empfangen dürfen, während andere ihr Dasein in Armut fristen, oder gar auf der Strasse leben müssen. 

Willkommen in der Schweiz!

Tatsache ist, dass man soviel Geld nicht "verdienen" kann, es wird einem genommen. Wenn ein Bankchef einer Bank, die vom Volk x-fach gerettet wurde so ordinär viel verdient, geht das kaum mit rechten Dingen zu und her. Wenn diese Unternehmer mit Steuergeschenken verwöhnt werden, erst recht nicht.

Seit 1989 erstellt «Bilanz» die Liste der reichsten Schweizerinnen und Schweizer oder Ausländer, die hier angemeldet sind. Obwohl das Gesamtvermögen der Reichen zunimmt, ist 2019 nur für jeden Sechsten ein ergiebigeres Jahr als das Vorjahr. Bei drei Vierteln stagniert das Vermögen. Muss man hier nun traurig sein?

Hauptsache, dass der volksliebende Papst der volksnahen Volkspartei des Volkes 12 Milliarden auf der Seite hat. Volksnäher geht es nicht. Was momentan und in den letzten Jahrzehnten in der Schweiz abgeht und falsch läuft ist in Zahlen längst nicht mehr zu beziffern. Nur schade scheint niemand an einer Korrektur interessiert zu sein.