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Kommunikation – verbal und nonverbal

DMZ – REZEPTE & TIPPS ¦ Silvia Kölbener-Fasel ¦

 

Wie ein böser Traum, aus dem wir alle gerne einfach aufwachen würden präsentiert sich der heutige Alltag: Ausgestorbene Strassen, geschlossene Geschäfte und Restaurants, leere Züge und Busse. Irgendwie suspekt.

Anderseits eine unbeschreibliche Kreativität, ein fast grenzenloses Bemühen, welche dem menschlichen Urtrieb ums Überleben nahekommen: Wie können wir uns nützlich machen, welche Fähigkeiten und Ressourcen stehen zur Verfügung, diesem obskuren Alltag möglichst viel und rasch Normalität abzugewinnen?

 

Eine Erfahrung besagt laut Manfred Schneider, Professor für deutsche Literaturwissenschaft Bochum, dass «der Schöpferische der Katastrophe bedürfe. Der schöpferische Vorgang beginne in der Einsamkeit, im Dunkeln, in der Stille.». Wie aber bringen wir mit kreativen Energien Blockaden wieder ins Rollen?

 

Da spontane Gespräche, das heisst sich direkt gegenübersitzen, sich mit allen Sinnen wahrnehmen zu können im heutigen Alltag oft nicht möglich sind, entstehen zusätzliche sozialpolitische Herausforderungen.

 

Kommunikation, das heisst, die Art der Kommunikation hat unbestritten an Prägnanz gewonnen. Kommunikation ist das, was jedem Menschen grenzenlos zur Verfügung steht. Sie kann erlernt, geschult und gefördert werden, und zwar verbal wie nonverbal. Sich positiv mitzuteilen kann eine äusserst hilfreiche Möglichkeit sein, wohlwollend und erfolgreich mit Frustration, Lustlosigkeit bis hin zu Existenzängsten umzugehen.

 

Wie wichtig Wahrnehmung über alle Sinneskanäle ist, wird mir auch in der Ausübung meiner Tätigkeit als Ernährungsberaterin bewusst – jeder Mensch verfügt diesbezüglich über ganz individuelle Bedürfnisse und Möglichkeiten. Über die Stimme, mit Blicken, unserer Haltung etc. signalisieren und empfangen wir bewusst und unbewusst tausende von Botschaften an und von unserem Gegenüber, und beeinflussen so konstant den Prozess des Gespräches.

Kommunikation muss nicht per se gut oder schlecht sein. Da gibt es Nuancen von schwarz bis weiss. Je freier wir uns mit unserer persönlichen Wahrnehmung auf sie einlassen, desto leichter werden wir verstehen. So betrachtet können grössere Herausforderungen pragmatischer gelöst werden.

 

Auch die Natur appelliert unmissverständlich an unsere Wahrnehmung über alle Sinne: Eine grenzenlose Farbenpracht, Vogelgezwitscher, ein Summen und Brummen, ein emsiges Treiben rundum. Jetzt spriessen unzählige gesunde und immunstärkende Pflanzen und Kräuter: Bärlauch, Brunnenkresse, Sauerampfer, Waldmeister, um nur einige zu erwähnen. Sie können jetzt frisch geerntet werden und bereichern unsere Mahlzeiten mit hochwirksamen Vitaminen, Spurenelementen und Nährstoffen. Jede Mahlzeit wird zur wahren Gaumenfreude und der Frühling bringt uns auf seine Art unkompliziert mehr Normalität in den Alltag; nutzen wir diese günstige Gelegenheit!

 

Hier mein Vorschlag für eine einfache, vitaminreiche und schnell zubereitete Mahlzeit:

8 Scheiben Vollkornbrot, 150 Gramm gemischtes Gemüse wie Radieschen, Karotten, Pastinaken, Lauch, Sellerie, Blumenkohl etc., 40 Gramm Blattsalat nach Belieben, 8 Esslöffel milden Weinessig, 4 Esslöffel natives Pflanzenöl oder Olivenöl, eine Prise Salz, 1 Bund frischen Bärlauch, 30 Gramm Hartkäse in feinen Scheiben, 100 Gramm Hüttenkäse. (Für 4 Personen).

Waschen Sie das Gemüse, schälen sie es nach Bedarf und schneiden Sie es in mundgerechte Stücke. Wenn Sie keine Rohkost mögen, können sie es kurz in einer beschichteten Pfanne unter Beigabe von wenig Gemüsebrühe kurz dünsten. Waschen sie den Blattsalat und zerkleinern sie ihn. Reinigen Sie den Bärlauch gut und schneiden sie ihn in sehr feine Streifen. Verrühren Sie Öl, Essig und Salz gut miteinander und geben Sie den Bärlauch dazu. Mischen Sie diese Vinaigrette mit dem vorbereiteten Gemüse. Belegen Sie vier Brotscheiben mit Salat, verteilen sie das Gemüse, die Käsescheiben und den Hüttenkäse darauf und bedecken Sie sie mit den anderen vier Brottranchen.

Information: Diese Mahlzeit beinhaltet eine ausgewogene Portion an Kohlenhydraten, Eiweiss, gesunden Ölen und Fett, sowie eine Menge an Vitaminen, Spurenelementen und Nahrungsfasern. Bei Aufnahme von ballaststoffreicher Nahrung soll viel getrunken werden, um die Verdauung zu optimieren. Beachten Sie, dass intensive Gewürze, Kräuter, viel Salz sparsamer verwendet werden soll, wenn Kinder, ältere oder kranke Menschen mitessen, da ihre Geschmacksnerven empfindlicher sind.

 

Das Brot schmeckt besonders gut, wenn es vor dem Belegen leicht getoastet wird. Käsesorten könnten beliebig verwendet werden, beachten Sie aber jeweils den Fettgehalt. Guten Appetit.


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