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COVID-19 - Arztpraxis richtet Corona-Testcenter in Grenchen / SO ein

Neues Testcenter in Grenchen / SO
Neues Testcenter in Grenchen / SO

DMZ – GESUNDHEIT / WISSEN ¦ David Aebischer ¦

 

Der durch das neue Coronavirus verursachten Krankheit hat die WHO am 11. Februar 2020 den Namen COVID-19 gegeben, kurz für «coronavirus disease 2019» oder auf Deutsch Coronavirus-Krankheit 2019. Neben der Entlastung der Hausarztpraxen, die nicht selbst testen können oder wollen, dient das neue Testcenter auch dem Personal aus medizinischen Einrichtungen, das Kontakt mit Patienten hatte, sowie weiteren Personen, die im Gesundheitswesen arbeiten und Personen, die Symptome aufweisen.

 

Testcenter in der Schweiz

Als eine der Praxen in der Schweiz eröffnete die Arztpraxis Mylife AG von Grenchen und mit Zweitniederlassung in Fulenbach ein Corona-Testcenter, um Infekt-Abklärungen zu machen. Es werden an der Kirchstrasse 10 in Grenchen (direkt bei Postgebäude) Infekt-Abklärungen inklusive Testungen auf Coronavirus unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt. Das Testzentrum dient vor allem auch der Entlastung der Spitäler der Umgebung.

 

In den Hauptpraxen werden zur Sicherheit „anderer“ Patientinnen und Patienten keine Patientinnen und Patienten, die mit dem Coronavirus infiziert sind, behandelt werden.

Die Arztpraxis Mylife AG bietet auch anderen Praxen an, komplette Untersuchungen und Abstriche für sie zu übernehmen.

 

Wenn Personen an den bekannten Symptomen leiden, können sie einen Termin vereinbaren unter 032 633 30 30.

 

Gemäss Angaben von Frau Dr. Med. Astrid Zurbuchen wird das Testcenter gut frequentiert, dank der fallenden Zahlen ist der grosse Ansturm ausgeblieben, aber trotzdem sei viel zu tun. Der Test wird mittels Abstrich entweder aus der Nase oder dem Mund und der Nase durchgeführt. Der Test könne ein wenig unangenehm sein. Das sei aber nötig, um eine gute Aussagekraft zu erreichen, dass man den Test so vollführt.

 

Bisher seien keine positiven Testergebnisse direkt vor Ort gemacht worden, aber Fälle, die gar nicht getestet worden seien (da sie die BAG Beprobungskriterien nicht erfüllt haben), allerdings ziemlich sicher einen Sars-CoV-2 Infekt haben. Im Testcenter arbeiten abwechselnd 5 Ärzte/innen, davon ein Assistenzarzt. Die Praxis wird weiter für infektiöse Krankheiten geführt.

 

Krankheitssymptome

Nicht alle haben dieselben Symptome. Und die Symptome können unterschiedlich stark sein.

Folgende Symptome können auftreten:

  • Husten (meist trocken)
  • Halsschmerzen
  • Kurzatmigkeit
  • Fieber, Fiebergefühl
  • Muskelschmerzen
  • Plötzlicher Verlust des Geruchs- und/oder Geschmackssinns

Selten sind:

  • Kopfschmerzen
  • Magen-Darm-Symptome
  • Bindehautentzündung
  • Schnupfen
  • Ebenfalls möglich sind Komplikationen wie eine Lungenentzündung.

Nicht alle Personen mit Symptomen werden auf das neue Coronavirus getestet. Wenn Sie aber eines oder mehrere der beschriebenen Symptome haben, ist es wahrscheinlich, dass Sie am neuen Coronavirus erkrankt sind. Dann müssen Sie für mindestens 10 Tage zu Hause bleiben.

 

Krankheitsverlauf

Erkrankungen mit dem neuen Coronavirus können unterschiedlich verlaufen. Manche Menschen haben keine Symptome oder merken kaum, dass sie krank sind. Andere benötigen eine intensive Behandlung im Spital.

 

Keine Symptome

Es gibt Personen mit einer Ansteckung, die gar keine Symptome haben. Sie wissen dann nicht, dass sie angesteckt sind und können deshalb das neue Coronavirus unbemerkt an andere Personen weitergeben.

 

Milder Verlauf

Eine grosse Mehrheit mit einer Ansteckung zeigt einen milden Krankheitsverlauf. Das heisst, die Betroffenen haben Symptome, die mild bleiben. Einen milden Verlauf haben vor allem gesunde, unter 65-jährige Personen.

 

Schwerer Verlauf

Bei einem schweren Verlauf sind die Symptome zunächst mild. Nach etwa fünf bis zehn Tagen verschlimmern sie sich. Es kommt zu Atemnot, und es kann sich eine Lungenentzündung (Pneumonie) entwickeln. In diesem Fall benötigt die erkrankte Person eine Behandlung im Spital, in vielen Fällen auch Sauerstoff.

In der Regel dauert die Erkrankung eine bis vier Wochen. Mit guter medizinischer Behandlung werden die Erkrankten in den allermeisten Fällen wieder gesund. Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass man nach der Genesung gegen eine erneute Ansteckung immun ist.

Ein schwerer Verlauf kann in jedem Alter auftreten: Bei Kindern und Jugendlichen ist er sehr selten. Besonders gefährdete Personen haben hingegen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf.

 

Kritischer Verlauf

Bei einigen Personen verschlimmern sich die Atemwegs-Symptome derart, dass sie eine intensivmedizinische Behandlung benötigen. Dann werden sie zur Unterstützung der Lungenfunktion maschinell beatmet.

Dank rechtzeitiger intensivmedizinischer Behandlung überleben mehr als die Hälfte der Erkrankten mit kritischem Verlauf. Sie sind nach wenigen Wochen wieder geheilt. Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass man nach der Genesung gegen eine erneute Ansteckung immun ist.

Gemäss aktuellem Wissensstand sterben ein bis zwei Prozent der positiv getesteten Personen an den Folgen der Erkrankung.

 

Lässt sich die Krankheit behandeln?

Bisher gibt es keine Behandlung für Erkrankungen mit Coronaviren. Sie beschränkt sich auf die Linderung der Symptome.

Eine Erkrankung mit dem neuen Coronavirus kann man nicht mit Antibiotika heilen. Denn Antibiotika wirken nicht gegen Viren, sondern nur gegen Bakterien.

 

 

 

Quellen: BAG ¦ medizin.ch ¦ admin.ch ¦ arztpraxis-mylife.ch


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